Novartis gibt dem Regierungsrat Zusicherungen
MedienmitteilungRegierungsrat
Die Wirtschaftsdelegation des Regierungsrates des Kantons Basel-Stadt traf sich Anfang Woche zu einem Gespräch mit einer Delegation von Novartis. Thema war die Ankündigung von Novartis, in Basel 760 Stellen abzubauen. Der Regierungsrat verlangte über die diesbezüglichen Folgen Aufschluss zu erhalten, insbesondere darüber, wie Novartis den Basler Standort weiterzuentwickeln gedenkt und wie hoch die Bedeutung ist, die Novartis dem Forschungsplatz Basel in Zukunft beimisst.
Die Gespräche Anfang Woche zwischen der Wirtschaftsdelegation des Regierungsrates, bestehend aus Christoph Brutschin (Leitung), Eva Herzog und Christoph Eymann, und einer Delegation von Novartis, bestehend aus Joseph Jimenez (CEO), Jürgen Brokatzky-Geiger (Leiter Human Resources), Dhavalkumar D. Patel (Leiter Forschung Europa) und Armin J. Zust (Leiter Novartis Schweiz), verliefen in konstruktiver und sachlicher Atmosphäre. Die Delegation von Novartis versicherte dabei dem Regierungsrat, dass die weitere Entwicklung des Unternehmens in der Region Basel nicht in Frage gestellt ist. Sämtliche geplanten Erweiterungsinvestitionen – auf dem Campus in Basel sowie in den Werken Stein und Schweizerhalle – werden umgesetzt.
Bezüglich des Stellenabbaus liess sich der Regierungsrat von Novartis versichern, dass die Anzahl Kündigungen unter der Zahl der wegfallenden Stellen liegen wird. Novartis wird sich dabei mit Umschulungen sowie internen und externen Umplatzierungen engagieren und einen fairen Sozialplan bereitstellen. Geprüft wird auch, inwieweit betroffene Mitarbeitende in bestehenden Produktionswerken, insbesondere in Stein und in Schweizerhalle, weiterbeschäftigt werden können.
Novartis stellte ausserdem klar, dass Basel der wichtigste Forschungsstandort innerhalb des Konzerns bleibt. In diesem Zusammenhang anerkannte Novartis die Leistungen der Universität Basel ausdrücklich und äusserte die Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit. Es wurde vereinbart zu prüfen, die Zusammenarbeit mit der Universität Basel zu stärken. Welche konkreten Projekte gemeinsam verfolgt werden, wird das Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt zusammen mit Novartis zu einem späteren Zeitpunkt kommunizieren.
Novartis unterstrich die früher gemachten Äusserungen, dass insbesondere der Druck auf die Medikamentenpreise in der Schweiz und im Ausland der Grund für die Kostensenkungen sind und nicht etwa steuerliche Bedingungen in der Schweiz oder am Standort Basel, die weiterhin als gut erachtet werden.