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Öffnung des Kasernenareals

Medienmitteilung

Regierungsrat

Am 28. Juni 2011 hat der Regierungsrat einen Ratschlag für ein Kreditbegehren zur Öffnung des Kasernenareals und Aufwertung des Klingentalwegleins zu Handen des Grossen Rats verabschiedet. Mit den beantragten Krediten soll der Gebäudeteil zwischen Kasernenhauptbau und Klingentalkirche abgebrochen werden; gleichzeitig soll das Klingentalweglein umgestaltet und aufgewertet werden.

Eine entscheidende Wegmarke für die Entwicklung des Kasernenareals ist die im Zusammenhang mit dem Auszug der Hochschule für Gestaltung und Kunst anstehende mögliche neue Nutzung des Kasernenhauptbaus ab 2015. Eine vom Regieungsrat eingesetzte interdepartementale Arbeitsgruppe bereitet diesen Entwicklungsschritt konsequent vor.

Als erster Schritt und wichtiger Impuls für die Gesamtentwicklung soll eine seitliche Öffnung die gewünschte funktionelle und räumliche Verbindung von Kaserne und Rhein ermöglichen. Ein Rückbau des nachträglich zwischen Klingentalkirche und Kasernenhauptbau errichteten Zwischengebäudes ist bereits ab 2013 realisierbar und schafft eine deutliche Verbesserung für die Quartierbevölkerung und die Nutzer des Kasernenareals. Ein zentraler Durchgang durch den rheinseitigen Kopfbau wurde ebenfalls geprüft, stellte sich jedoch aktuell sowohl funktional als auch wirtschaftlich als nicht realisierbar heraus.

Der vor 150 Jahren erstellte Zwischen- und Verbindungsbau zwischen dem Kasernenhauptbau und der Klingentalkirche dient heute als viergeschossige WC-Anlage für beide Gebäude. Die Installationen und die Kanalisation sind veraltet und sanierungsbedürftig. Anstelle einer Sanierung der WC-Anlagen sollen diese im Hauptbau nach zeitgemässen Standards ersetzt werden. Dadurch wird der Rückbau des Zwischengebäudes und damit die gewünschte seitliche Öffnung möglich.

Zeitgleich mit der Öffnung des Kasernenareals soll das Klingentalweglein umgestaltet und aufgewertet werden. Damit wird eine attraktive, schwellenlose Verknüpfung der Rheinpromenade mit den Freiräumen im Klingental geschaffen.

Für die Steigerung der Attraktivität und zur weiteren Belebung des Ortes soll in den Räumlichkeiten der ehemaligen Abwartwohnung ein Gastrobetrieb eingebaut werden. Mit dem möglichen Ganzjahresbetrieb an optimaler Lage kann damit eine ideale Ergänzung zu den beliebten Buvetten am Rhein angeboten werden.

Im Untergeschoss des Kasernenhauptbaus ist zudem der Einbau einer ganzjährig betriebenen öffentlichen Toilettenanlage als Ersatz für die während der Sommermonate installierten temporären Anlagen geplant.

Für den Abbruch des Zwischenbaus, den Einbau der Gastronomie sowie der öffentlichen Toilette beantragt der Regierungsrat beim Grossen Rat einen Kredit von CHF 3'775'000. Die Kosten für die Aufwertung des Klingentalwegleins betragen CHF 1'485'000. Die Arbeiten sollen etappiert von 2012 bis 2014 geplant und realisiert werden.

Die Strategie des Regierungsrats sieht vor, in einem nächsten Schritt die Nachnutzung des Kasernenhauptbaus zu entwickeln. Weiter werden im Rahmen der Grün- und Freiraumplanung die Öffnung des Areals hin zur Kasernenstrasse geprüft und die Freiraumentwicklung im Kontext des gesamten Kleinbasel analysiert.

Weitere Auskünfte

Zu den Bauprojekten: Regierungsrat Hans-Peter Wessels, Tel. 061 267 91 58 Vorsteher Bau- und Verkehrsdepartement Zur Entwicklungsstrategie: Regierungspräsident Dr. Guy Morin, Tel. 061 267 80 47 Vorsteher Präsidialdepartement