Im Jahr 2010 hat die Balintra AG, eine Immobiliengesellschaft des Immobilienfonds UBS Sima, die Liegenschaften Clarastrasse 55/57, Riehenring 63 bis 71 und 75 sowie Drahtzugstrasse 58 bis 62 und in diesem Jahr die Liegenschaft Riehenring 73 Basel erworben. Dies mit dem Ziel, die Gebäudezeile entlang dem Riehenring zwischen Clarastrasse und Drahtzugstrasse neu zu bebauen.

Im Juli 2007 führte die damalige Grundeigentümerin, die Warteck Invest AG, einen Studienauftrag mit sechs Architekturbüros durch. Die Jury bewertete das Projekt von Morger + Dettli Architekten aus Basel einstimmig als städtebaulich überzeugendsten Vorschlag.

Das Resultat dieses Studienauftrags diente als Grundlage für die Festsetzung eines Bebauungsplans. Dieser schreibt neben einer Zonenänderung die für die Realisierung notwendigen Bauvorschriften vor. Der Regierungsrat hat den Bebauungsplan sowie die Zonenänderung hierfür heute gutgeheissen.

Die Balintra AG beabsichtigt, an der Ecke Riehenring/Clarastrasse ein 29-stöckiges Hochhaus sowie einen fünf- bis sechsgeschossigen Annexbau zu erstellen. Innerhalb der Einsprachefrist sind keine Einsprachen oder Anregungen hierzu eingegangen.

Auf der Grundlage der Parkplatzverordnung von 1992 könnte die Bauherrschaft rund 230 Autoabstellplätze errichten. Im Hinblick darauf, dass in Basel nur jeder zweite Haushalt über ein eigenes Auto verfügt und bei anderen Neubauten Schwierigkeiten auftreten, die Abstellplätze zu vermieten, verzichtet die Bauherrschaft auf diese zusätzlichen Parkplätze und bietet lediglich 71 Plätze in der bestehenden Einstellhalle an.

Im Oktober 2011 fand eine öffentliche Diskussionsveranstaltung über städtische Verdichtung am Beispiel Claraturm statt. Zu den Themenbereichen „Projekt Claraturm“, „städtische Verdichtung“, „Mobilität“ und „Stadtwohnen“ wurden in Gruppendiskussionen 23 Vorschläge und Ideen aufgenommen.