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Das Bruderholz bekommt neu zwei Primarschul-Standorte

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Regierungsrat verfolgt mit Nachdruck das Ziel, im Zuge der Schulharmonisierung für das Bruderholz mit der Umwandlung der heutigen Orientierungsschule Brunnmatt einen zweiten, gleichwertigen Primarschulstandort im Quartier zu schaffen. Das geht aus der regierungsrätlichen Antwort auf eine Petition des Neutralen Quartiervereins Bruderholz hervor, in dem eine Zuteilung aller Primarschulkinder zu dem nächstgelegenen Schulhaus und eine Sicherung der Schulwege gefordert werden. Das Bau- und Verkehrsdepartement prüft zurzeit Massnahmen zur Verkehrsberuhigung und -sicherung am Gundeldingerrain.

Mit der Verlängerung der Primarschule von heute vier auf neu sechs Schuljahre und der Aufhebung der Orientierungsschule muss auch der bestehende Schulraum kantonsweit neu verteilt werden. Im Bruderholzschulhaus können künftig nicht mehr alle Primarschulklassen des Quartiers untergebracht werden: Das Areal des Bruderholzschulhauses ist denkmalgeschützt und es sind keine Landreserven für Erweiterungen oder für das Aufstellen temporärer Schulbauten vorhanden. Im Brunnmattschulhaus am nördlichen Rand des Quartiers wird hingegen bisher durch die Orientierungsschule genutzter Schulraum frei. Künftig wird das Bruderholzschulhaus deshalb zwei Klassen pro Jahrgang (2 x 6 Primarklassen) beherbergen, im Brunnmattschulhaus werden drei Klassen pro Jahrgang (3 x 6 Klassen) untergebracht.

Das Bruderholz hat drei Wohnbezirke. Der Wohnbezirk Thiersteinerrain wird gemäss Allokationsplan dem Einzuggebiet der neuen Primarschule Brunnmatt zugeordnet. Die Wohnbezirke Batterie-Nord und Batterie-Süd bilden das neue Einzugsgebiet der Primarschule Bruderholz. Da die soziale Struktur in den drei Wohnbezirken auf dem Bruderholz ähnlich ist, wird auch die Zusammensetzung der Schülerschaft an den beiden Schulhäusern vergleichbar sein.

An den Grenzlinien der Einzugsgebiete eine trennscharfe Zuteilung vorzunehmen, mache aber keinen Sinn, betont der Regierungsrat in seiner Petitionsantwort. Auch in Zukunft wird es jedes Jahr Anpassungen nach den Zuteilungskriterien geben müssen, die an den Informationsveranstaltungen zum Eintritt in die Primarschule bekanntgegeben werden. Wichtige Gesichtspunkte sind etwa die Nachbarschaft von Kindern und der Freundeskreis aus dem Kindergarten. Feste Zusicherungen, wonach Kinder das nächstgelegene Schulhaus besuchen können, sind aber in keinem Quartier möglich.

Abklärungen zur Schulwegsituation haben ergeben, dass nicht generell von gefährlichen Schulwegen zu den beiden Schulhäusern gesprochen werden kann. Die Höchstgeschwindigkeit liegt fast im gesamten Quartier bei 30 km/h, Trottoirs sind meist vorhanden. Mit der Nutzung des Brunnmatts als Primarschulhaus sind auch nicht generell längere Schulwege verbunden: Die einen Kinder werden einen längeren Schulweg haben als heute, bei den anderen verkürzt sich der Weg. Die Analyse der Verkehrssituation hat aber auch ergeben, dass im Bereich des Gundeldingerrains Handlungsbedarf besteht. Dort darf mit 50 km/h gefahren werden. Viele Kinder überqueren die Strasse auf dem Weg zur Schule oberhalb des Schulhauses in einem Bereich ohne Fussgängerstreifen. Das Bau- und Verkehrsdepartement prüft deshalb zurzeit Massnahmen zur Verkehrsberuhigung bzw. zur Verkehrssicherung am Gundeldingerrain.

Weitere Auskünfte

Pierre Felder, Telefon +41 (0)61 267 62 92/079 770 29 90 Leiter Volksschule Erziehungsdepartement Basel-Stadt