Erfolgreiche Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit, Förderung der Nachholbildung
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat zieht eine positive Bilanz zur Tätigkeit der interdepartementalen Strategiegruppe Jugendarbeitslosigkeit und verlängert das Mandat bis 2016. Nun will der Regierungsrat als neuen Teil der Strategie die Nachholbildung (nachträgliche Berufsbildung) für Personen zwischen 25 und 40 Jahren stärker fördern.
Das im Jahr 2006 vom Regierungsrat geschnürte Massnahmenpaket zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit führte in den vergangenen Jahren zu erfolgreichen Entwicklungen: Die Jugendarbeitslosigkeit verringerte sich bis ins Jahr 2012 deutlich (von 6 Prozent im Januar 2006 auf 4,8 Prozent im November 2012), ebenso wie die Quote der Sozialhilfe beziehenden Jugendlichen. Das Lehrstellenangebot wurde stetig ausgebaut und ist im Jahr 2012 auf einem Höchststand. Entsprechend positiv ist die Bilanz des Regierungsrates zur Tätigkeit der interdepartementalen Strategiegruppe Jugendarbeitslosigkeit, das Mandat wurde bis 2016 verlängert.
Trotz der positiven Bilanz des bisherigen Engagements zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit bleibt nicht unerkannt, dass der Übergang von der Schule in die Berufsausbildung nach wie vor heikel ist. Daher sollen die künftigen Massnahmen weiterhin an dieser Stelle ansetzen und dabei auch auf den Bedarf der Migrationsbevölkerung ausgerichtet werden. Neu enthält die Strategie auch eine eigentliche Ausbildungsoffensive für Personen im Alter von 25 bis 40 Jahren, welche heute keinen Berufsabschluss haben und von der Sozialhilfe unterstützt werden müssen: «Vom Bittgänger zum Bildungsgänger». Im Rahmen eines Pilotprojektes wird geprüft, inwiefern es gelingt, Personen mittels einer Nachholbildung zurück in den Arbeitsmarkt zu führen. Wer eine Ausbildung absolviert, soll künftig nicht mehr von Leistungen der Sozialhilfe, sondern von Leistungen des Bildungssystems profitieren und positive Anreize zur Aufnahme einer Berufsausbildung erfahren.