Der Regierungsrat will in den Jahren 2012 bis 2016 die Infrastruktur für Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) an der Volksschule ausbauen. Damit trägt er den aktuellen Entwicklungen in Bildung und Didaktik Rechnung. Der Regierungsrat beantragt deshalb dem Grossen Rat für die Beschaffung zusätzlicher Hardware und den Ausbau des Netzwerks einen Rahmenkredit in der Höhe von CHF 5,751 Mio. zu Lasten der Rechnungen 2012 bis 2016. Damit können den Volksschulen zusätzlich 590 Personal Computer und 955 Notebooks zur Verfügung gestellt und die quantitativen Mindeststandards erfüllt werden. Die Anschlussfähigkeit der baselstädtischen Primar- und Sekundarschulen an die ICT-Entwicklung wird damit sichergestellt.

Den Schülerinnen und Schülern kann nur dann die für den Aufbau der Kompetenzen erforderliche Lernzeit zur Verfügung gestellt werden, wenn die Zahl der Arbeitsstationen in den Schulen von Basel-Stadt erhöht wird. Auch die Lehrpersonen benötigen eine ausreichende Infrastruktur, da ICT in den meisten Fächern zu einem unverzichtbaren Arbeitsinstrument für das Lernen und Lehren geworden ist. So nutzt zum Beispiel der Französischunterricht an der Primarschule computergestützte Unterrichtsmittel, Aufgabensammlungen, Informationsbeschaffung und Darstellungsformen.

Nicht nur die Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern, sondern auch Politik, Wirtschaft und Schulwissenschaft fordern heute das Vermitteln von Kenntnissen in der ICT-Anwendung als Auftrag der Volksschule ein. Der Deutschschweizer Lehrplan 21 beispielsweise, der für die Schulen des Kantons Basel-Stadt verbindlich sein wird, verlangt an der Primar- und Sekundarschule den praktischen Erwerb von Medien- und IT-Kompetenzen.