Jahresbericht 2011 zu den Immobilien des Verwaltungsvermögens
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat den Jahresbericht 2011 zu den Hochbauten im Verwaltungsvermögen zur Kenntnis genommen. Die Tätigkeiten für die Immobilien des Verwaltungsvermögens richten sich am Aspekt der Nachhaltigkeit aus.
Die Tätigkeiten für die Hochbauten im Verwaltungsvermögen richten sich am Aspekt der Nachhaltigkeit aus. So lagen die Schwerpunkte auch im vergangenen Jahr bei der langfristigen Werterhaltung und Energieoptimierung der Gebäude, der wirtschaftlichen Raumnutzung und der Optimierung des Immobilienbestandes.
Insbesondere die Werterhaltung der Hochbauten stellt eine grosse Herausforderung an die finanziellen und personellen Ressourcen dar: Mehr als ein Drittel des Portfolios weist ein Gebäudealter von 30 bis 50 Jahren auf. In dieser Lebenszyklusphase ist üblicherweise mit sehr hohen Investi¬tionen für Instandsetzungen zu rechnen. Für die meisten der betroffenen Objekte sind Bauprojekte entweder bereits im Gang oder in Planung. In Bezug auf die personellen Ressourcen bleibt der zu bewältigende Projektvorrat anspruchsvoll. So erfolgt mit dem 2010 beschlossenen Beitritt zur Interkantonalen Vereinbarung über die Harmonisierung der obligatorischen Schule (HarmoS) eine Umstrukturierung der Schullandschaft, welche Schulhausneubauten und Anpassungen in allen Schulhäusern bedingt. Zu diesem Zweck werden in den nächsten 8 Jahren Gesamtinvestitionen in der Höhe von über CHF 700 Mio. – davon CHF 400 Mio. für Werterhaltung – erwartet.
Die Rechnung 2011 zeigt mit Investitionen in der Höhe von CHF 111,7 Mio. eine deutliche Zunahme im Vergleich zum Vorjahr (CHF 97,1 Mio.) Gleichzeitig lagen die Investitionsvorgaben tiefer als im Vorjahr (CHF 116,4 Mio. gegenüber 129,7 Mio. im 2010). Mit dieser Ausgangslage konnte die Ausschöpfung wesentlich verbessert werden und beträgt nun 96% der Investitionsvorgaben. Die im 2010 eingeleiteten Massnahmen – die Einführung einer mittel- bis langfristigen Unterhaltsplanung aus Stratus und die zur Verfügung stehende Pauschale für Planungen und Projektierungen – erweisen sich als zielführend im Hinblick auf die angestrebte Erhöhung der Planungssicherheit und die Umsetzung der Investitionsvorhaben.
Die Gesamtausgaben für Werterhaltung (Investitions- und Laufende Rechnung) betrugen im Jahr 2011 CHF 130,7 Mio., was einer Veränderung um CHF +13,9 Mio. (+11.9%) gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit wurde wieder ein ähnliches Niveau erreicht wie im Jahr 2009. Die Werterhaltungsquote konnte auf 2,2% des Portfolioneuwerts gesteigert werden.
Das Portfolio der Hochbauten im Verwaltungsvermögen erfährt derzeit wichtige Veränderungen. So wurden die kantonalen Spitäler per 1. Januar 2012 aus der Verwaltung ausgegliedert. Eine weitere Herausforderung stellt die Umsetzung des harmonisierten Rechnungslegungsmodells HRM2 dar, mit welchem das Finanzdepartement von der Regierung beauftragt worden ist. Dies wird zu einer Neubewertung der Liegenschaften des Verwaltungsvermögens führen.