Bebauungsplan für eine Hochhauszone auf dem Novartis Campus-Areal
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat dem Grossen Rat beantragt, den Bebauungsplan „Hochhauszone Novartis Campus Plus, Teil 2“ zu genehmigen. Er ermöglicht eine Bebauungsstruktur, die aus Gebäuden mit einer Höhe von 23,5 m und 40 m sowie Hochhäusern mit 70 m, 100 m und 120 m zusammengesetzt ist.
Auf Grundlage des 2009 rechtskräftig gewordenen Bebauungsplanes zur „Hochhauszone Novartis Campus Plus, Teil 1“ soll nunmehr der zweite Teil festgesetzt werden, so dass für die gesamte Hochhauszone eine gesetzliche Grundlage besteht. Der Regierungsrat hat dem Grossen Rat eine entsprechende Vorlage unterbreitet. Der vorliegende Bebauungsplan basiert auf den Grundsätzen der Campus Masterplanung und folgt diesem städtebaulichen Raster. Er ermöglicht eine Bebauungsstruktur, die aus Gebäuden mit einer Höhe von 23,5 m und 40 m sowie Hochhäusern mit 70 m, 100 m und 120 m zusammengesetzt ist. Nach Eintritt der Rechtskraft werden die Teile 1 und 2 des Bebauungsplans für die Hochhauszone Novartis Campus Plus im bestehenden Bebauungsplan vereint.
Zur optimalen Nutzung der Fläche soll sowohl im Bereich der Hochhauszone (im Nordwesten des Novartis Campus Areals, angrenzend an die Elsässer- und Hüningerstrasse) als auch entlang der Rheinfront ein neuer Ansatz verfolgt werden: In neuen Hochhäusern sollen bisher örtlich und organisatorisch getrennte Funktionsgruppen zusammengefasst und neu organisiert werden. Die Betätigungsfelder Forschung und Entwicklung sowie Marketing rücken dadurch örtlich und organisatorisch näher zueinander und werden miteinander verflochten. Die Wege werden kürzer und die erwünschte Interaktion unter den Bereichen begünstigt. Die neuen Konzepte erfordern neue räumliche Abbildungen, die konzentriertere und dichtere Bebauungsformen voraussetzen. Mangels Fläche müssen diese in die Höhe entwickelt werden. Die neue Bebauungsform erlaubt Novartis die Ansiedlung neuer Arbeitsplätze in Basel.
Gemäss heutiger Novartis Campus-Planung soll mit der Entwicklung der Hochhauszone ab 2020 begonnen werden.
Seit 2001 transformiert die Novartis Pharma AG ihr ehemaliges Werkareal St. Johann in einen Campus des Wissens. Sie verfolgt dabei die Strategie, einen Ort der Innovation, des Wissens und der Begegnung zu schaffen, auf dem Forschung und Entwicklung, sowie weitere Konzernfunktionen und der globale Hauptsitz konzentriert sind. 2005 haben Novartis und der Kanton Basel-Stadt überdies eine Grundsatzvereinbarung abgeschlossen, um den Novartis Campus zu arrondieren und besser in das städtische Umfeld zu integrieren. Die Erneuerung des Werkareals folgt einem Masterplan, indem die Gebäudehöhe der neuen Campus-Bauten mit 23,5 m bewusst niedriger gehalten wird, als das Zonenprofil (Industriezone) mit 40 m zulassen würde. Die gewählten Gebäudeeinheiten, die neuen Freiräume und Parkanlagen, der grundsätzlich autofreie Campus sowie weitere Elemente sollen gezielt die Kommunikation und den Austausch zwischen den Arbeitnehmenden fördern und zu innovativen Ideen verhelfen.