Bereits heute sind die Streckenabschnitte Hegenheimerstrasse und Belforterstrasse in den Morgen- und Abendspitzen überlastet. Es bilden sich Rückstaus, welche in Zukunft mit der Arealentwicklung des Gewerbegebiets Bachgraben in Allschwil in ihrer Länge zunehmen werden. Wenn keine geeigneten Massnahmen zur Verkehrsbeeinflussung ergriffen werden, erhöhen sich die Verspätungen für den öffentlichen Verkehr zusätzlich.

Mit verschiedenen Massnahmen soll diese Situation verbessert werden. Vorgesehen sind unter anderem Vorsortierstreifen und eine neue Lichtsignalanlage. Die Busse der Linien 31 und 38 können damit bevorzugt behandelt werden, Fussgänger und Velofahrende erhalten klar vorgegebene und sichere Führungen und Querungsmöglichkeiten und der motorisierte Individualverkehr kann stadtverträglich abgewickelt werden. Letzteres wird erreicht, indem die Lichtsignalanlage bei starkem Verkehrsaufkommen in der Hegenheimerstrasse in Richtung Luzernerring/Wasgenring die Zufahrt von Hegenheim dosiert. Die stehenden Fahrzeugkolonnen werden in den westlichen Teil der Hegenheimerstrasse verlagert. Davon betroffen ist auch französisches Gebiet, welches Gewerbebetriebe, landwirtschaftliche Flächen und Freizeitgärten, jedoch keine Wohnbebauungen aufweist. Das Steuerungskonzept gewährleistet einen koordinierten Verkehrsablauf mit dem in Umsetzung befindlichen Verkehrskonzept Luzernerring/Wasgenring.

Neben den beschriebenen verkehrlichen Massnahmen sind Sanierungen im Bereich der Infrastruktur erforderlich, insbesondere für die Teilsysteme Wasser und Abwasseranlagen. Teile der Strassenbeleuchtung sind aus Altersgründen zu ersetzen und Fahrbahnbeläge grossflächig zu erneuern.

Die Realisierung des Projekts im Bereich Hegenheimerstrasse (Abschnitt Landesgrenze bis Felsplattenstrasse) und Belforterstrasse (Bereich Hegenheimerstrasse/Theodor Herzl-Strasse bis Roggenburgstrasse) ist für die Jahre 2014 - 2015 in Abstimmung mit dem Umgestaltungsprojekt Luzernerring/Wasgenring geplant. Der Regierungsrat hat dafür dem Grossen Rat einen Kredit in der Höhe von 2,67 Millionen Franken beantragt. Es ist vorgesehen, die gesamten Bauarbeiten in Etappen unter Verkehr, mit kurzzeitigen Sperrungen und Umleitungen, auszuführen.