Freizeitgartenareal Spalen-Hegenheimermattweg wird geräumt und an Eigentümer zurückgegeben
MedienmitteilungRegierungsrat
Die Stadtgärtnerei gibt Ende 2013 den ersten Teil des Freizeitgartenareals Spalen-Hegenheimermattweg an den Eigentümer, das Bürgerspital Basel, zurück. Der Regierungsrat hat die Mittel für den Rückbau des ganzen Areals und für Entschädigungszahlungen an ehemalige Pächter und Pächterinnen in der Höhe von 2,91 Millionen Franken bewilligt.
Das Bürgerspital Basel wird das Areal Spalen-Hegenheimermattweg ab Januar 2014 etappenweise einer neuen Nutzung zuführen. Deshalb gibt die Stadtgärtnerei Basel bis Ende Jahr rund die Hälfte des sieben Hektaren umfassenden Freizeitgartenareals an den Eigentümer, das Bürgerspital Basel, zurück.
Der Regierungsrat bewilligt eine Rückstellung von 2,91 Millionen Franken für die zu erwartenden Kosten für den Arealrückbau sowie die Pächterentschädigungen. Die Rückstellung erfolgt zu Gunsten der Erfolgsrechnung des Bau- und Verkehrsdepartements.
Die Parzelle, die der Kanton Basel-Stadt seit den 1910er-Jahren als Freizeitgartenareal nutzte, muss in geräumtem Zustand dem Eigentümer überlassen werden. Die über hundertjährige Nutzung hinterlässt Spuren: Das Areal muss von bestehenden Bauten, Anlagen und Wegen sowie von Bepflanzungen und Bäumen inklusive deren Wurzeln befreit werden. Zudem erhalten 160 Pächter und Pächterinnen, die ihren Garten aufgeben müssen, eine angemessene Entschädigung. Die vorhandene Infrastruktur wie Gartenhäuschen und Bepflanzungen – also alles, was nicht verschoben werden kann und zurückgelassen werden muss – wurde durch die Stadtgärtnerei einzeln vor Ort geschätzt und ein Entschädigungswert festgelegt. Weitere 168 Gärten stehen noch aus.
Das Freizeitgartenareal Spalen-Hegenheimermattweg gehört dem Bürgerspital Basel und liegt in der Gewerbezone auf Allschwiler Boden. Die Stadtgärtnerei Basel pachtete während über eines Jahrhunderts das rund sieben Hektaren grosse Grundstück und verwaltete darauf 328 Freizeitgärten. Das Bürgerspital Basel verlangte dafür einen bescheidenen Pachtzins. Ende 2011 kündete das Bürgerspital nach Vorankündigung das Areal, um es etappenweise einer zonenkonformen Nutzung zuzuführen. Per Ende 2013 werden 160 Gärten aufgehoben – die Stadtgärtnerei Basel konnte jedoch allen Betroffenen einen Ersatzgarten offerieren. Die restlichen 168 Gärten der Etappen 2 und 3 können für weitere zwei respektive vier Jahre betrieben werden.