Grenzacherstrasse: Schaffung eines attraktiven Strassenraums beim Roche-Areal
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat, für die Aufwertung der Grenzacherstrasse im Abschnitt zwischen Peter Roth-Strasse und Solitude-Park Ausgaben von rund 6,5 Millionen Franken zu bewilligen. Dies insbesondere zugunsten der Verkehrssicherheit und einer durchgehenden Begrünung. Massnahmen sind unter anderem eine Verbreiterung der Fussgängerbereiche mittels Verschiebung des Arealzauns der Firma Hoffmann-La Roche, die Schaffung eines begehbaren Mittelbereichs, die Reduktion auf zwei Fahrspuren für den Individualverkehr sowie eine Reduktion der Höchstgeschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer während den Arbeitszeiten.
Die Grenzacherstrasse im Abschnitt zwischen Peter Rot-Strasse und Solitude-Park präsentiert sich heute als mehrheitlich von Arealzäunen begrenzter und teilweise baumbestandener Raum. Rund zwei Drittel des Querprofils der Grenzacherstrasse entfallen auf die bis zu vier Fahrspuren. Für Fussgängerinnen und Fussgänger stehen beidseits der Strasse Trottoirbereiche zur Verfügung, die lediglich zwischen zwei und drei Meter breit sind und vor allem für das mittägliche Fussgängeraufkommen knapp bemessen sind.
Diese Situation entspricht bezüglich Verkehrssicherheit und städtebaulicher Qualität weder den Ansprüchen des Kantons noch jenen der Firma Roche als direkte Anstösserin. Das Projekt wurde in Abstimmung mit Roche erarbeitet und sieht verbreitete Trottoirbereiche einen grösstenteils begehbaren Mittelbereich und eine durchgängige Begrünung mit Hecken und Bäumen vor.
Grundlage dafür bildet die Reduktion der Fahrspuren auf je eine Spur pro Fahrtrichtung. Für den Veloverkehr stehen in der Grenzacherstrasse als kantonale Veloroute im Abschnitt Peter Roth-Strasse bis zum Solitude-Park weiterhin markierte Velostreifen mit einer durchgehenden Breite von 1,5 Metern zur Verfügung; sie werden einzig im Bereich der Bushaltestellen unterbrochen. Die Fahrbahnbreite pro Fahrtrichtung beträgt insgesamt 4,5 Meter.
Erhöhte Verkehrssicherheit
Die Reduktion der Fahrverkehrsfläche kommt vollumfänglich den Fussgängerinnen und Fussgängern, den Velofahrenden und der vermehrten Begrünung zugute: Im Bereich zwischen Unterführung Schwarzwaldstrasse (östlich) und der Rampe zum Roche-Parking (westlich) gliedert sich in Zukunft ein grosszügiger Mittelbereich, welcher die Querungsdistanzen massgeblich verringert. Dadurch wird die Verkehrssicherheit verbessert. Um die Erkennbarkeit der Querverbindungen beziehungsweise der Fussgängerbeziehungen über die Grenzacherstrasse zu fördern, wird im Zentrum des Abschnitts ein Asphaltbelag eingebaut, der sich vom üblichen Strassenbelag optisch abhebt.
Durch die Reduktion der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 30 Kilometer pro Stunde in der Zeit von Montag bis Freitag, zwischen 06.00 und 20.00 Uhr, wird die Verkehrssicherheit weiter verbessert.
Die von den Buslinien 31 und 38 sowie dem zwischen der Roche und dem Badischen Bahnhof verkehrenden BVB-Shuttlebus benützte Haltestelle „Hofmann-LaRoche“ wird in unmittelbare Nähe des Roche-Hochhauses verschoben. Die Haltestelle wird in beide Richtungen behindertengerecht ausgestaltet. Dimension und Geometrie der Fahrspuren in der Grenzacherstrasse berücksichtigen darüber hinaus eine mögliche zukünftige Tramverbindung entsprechend dem Gesamtkonzept „Tramnetz 2020“.
Neu-Anpflanzungen
Die Erweiterung des nutzbaren Strassenraumes, dessen Neueinteilung insbesondere zugunsten der Fussgängerinnen und Fussgänger sowie die Niveauanpassungen im Hinblick auf eine zukünftige Tramlinie bedingen ein Entfernen der heute bestehenden, geschwächten 38 Bäume auf Allmend in der Grenzacherstrasse. Im Zuge des Projektes werden rund 80 Bäume auf Allmend und 20 Bäume auf dem Roche-Areal neu gepflanzt. Die beiden markanten Bäume vor dem Direktionsgebäude auf Roche-Areal sind gesund und bleiben erhalten.
Die rund einjährigen Bauarbeiten sollen im 2. Quartal 2014 beginnen. Die gesamthaft anfallenden Kosten belaufen sich auf rund 6,5 Millionen Franken.