Der Regierungsrat hat dem Grossen Rat eine Vorlage für eine Zonenänderung, die Festsetzung eines Bebauungsplans sowie die Abweisung von zwei Einsprachen für das Areal im Bereich Aeschengraben/Nauenstrasse/Parkweg unterbreitet. Diese beantragten nutzungsplanerischen Massnahmen sind die Voraussetzung für die vorgesehene Umgestaltung des Areals am Aeschengraben in den nächsten 10 bis 15 Jahren.

Das Hotel Hilton am Aeschengraben ist sanierungsbedürftig und muss erdbebenertüchtigt werden. Umfangreiche Untersuchungen haben aber gezeigt, dass alle Sanierungsprojekte unwirtschaftlich sind. Zudem schränkt der bestehende Bebauungsplan den baulichen Entwicklungsspielraum stark ein.

Die Basler Versicherungen AG, Eigentümerin des Areals am Aeschengraben, hat mit einer Testplanung Neubauszenarien untersucht. Als Grundlage für die Arealentwicklung wurde der Vorschlag von Miller Maranta Architekten aus Basel gewählt. Der Vorschlag sieht drei unterschiedlich hohe Baukörper vor, die durch einen öffentlichen Platz an der Ecke Aeschengraben Nauenstrasse vervollständigt werden. Das neue Hochhaus als Ersatz des Hiltons beherbergt neben einem Hotel auch Büros und Konferenzräume. Das Gebäude soll bis Anfang 2017 stehen. Im Anschluss findet der Rückbau des Hotels Hilton und die Gestaltung des öffentlichen Platzes statt. In zwei weiteren Bauphasen werden dann die Bürogebäude am Parkweg durch zwei neue Baukörper ersetzt. Insgesamt entstehen so rund 600 modernste Arbeitplätze für die Bâloise Group, ein neues Businesshotel der gehobenen Sternekategorie sowie 15'000m² Büro- und Verkaufsfläche.

Das Resultat der Testplanung dient nun als Grundlage für die notwendigen nutzungsplanerischen Massnahmen. Nebst einer Zonenänderung definiert ein neuer Bebauungsplan die Baufelder, Bauhöhen und weitere Punkte, mit denen die hohe städtebauliche Qualität des Vorschlags gesichert wird. Die geplante Bebauung des „Bâloise-Areals“ setzt einen neuen städtebaulichen Akzent im Übergang vom Aeschengraben zum Vorbereich des Bahnhof SBB. Der neue öffentliche Platz ergänzt den Centralbahnplatz und die Elisabethenanlage um einen neuen Freiraum. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung hat gezeigt, dass das Vorhaben die Vorschriften der eidgenössischen und kantonalen Umweltschutzgesetzgebung erfüllt.