Nacheile und Verkehrsunfall
MedienmitteilungStaatsanwaltschaft
Zeugenaufruf
Am 24.12.2014, gegen 2300 Uhr, entwendete eine unbekannte Täterschaft nach einem Einschleichdiebstahl in einem Einfamilienhaus an der Hohe Winde-Strasse in Basel ein vor dem Haus parkiertes Firmenfahrzeug und verursachte in Arlesheim einen Selbstunfall.
Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Jugendanwaltschaft ergaben, dass ein Bewohner den Diebstahl bemerkte und sofort der Polizei verständigte. Diese stellte kurze Zeit später das gestohlene Fahrzeug, einen weissen Lieferwagen Fiat Scudo, im St. Johann Quartier fest und nahm die Verfolgung auf. Der Fahrzeuglenker durchbrach bei der Verzweigung Burgfelderplatz / Kannenfeldstrasse mit stark übersetzter Geschwindigkeit eine mobile Sperre, gefährdete die Polizisten und verursachte eine Streifkollision mit einem Polizeifahrzeug. Der Lenker raste unter Verletzung mehrerer Verkehrsregeln durch den Spalenring und über das Birsigviadukt, wobei es beinahe zu einer Kollision mit zwei entgegenkommenden Fahrzeugen kam. In der Folge wurde das Fluchtfahrzeug von der Polizei bis nach Münchenstein verfolgt, wo erneut knapp eine Kollision mit einem Taxi vermieden werden konnte. Aufgrund der stark überhöhten Geschwindigkeit gelang es der Täterschaft bis nach Arlesheim zu flüchten. Dort verlor der Lenker die Herrschaft über das Fahrzeug, fuhr an der Hangstrasse in einen Garten und stiess in eine Hausmauer.
Mehrere Jugendliche, welche sich in der näheren Umgebung des Tatortes aufhielten und verdächtigt wurden, mit der Tat in Verbindung zu stehen, wurden in enger Zusammenarbeit mit der Polizei Basel-Landschaft vorübergehend festgenommen. Es stellte sich jedoch bald heraus, dass kein Zusammenhang mit dem Diebstahl des Lieferwagens bestand.
Das Fahrzeug wurde bei dem Selbstunfall stark beschädigt. Es ist davon auszugehen, dass die Täter, welchen die Flucht gelang, Verletzungen davontrugen.
Personen, die sachdienliche Hinweise bzw. nähere Informationen über verletzte Personen geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Basel-Stadt, Tel. 061 267 71 11, oder mit der nächsten Polizeiwache in Verbindung zu setzen.