Regierungsrat verabschiedet Bebauungsplan für die BIZ
MedienmitteilungRegierungsrat
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) erwägt eine umfassende städtebauliche Weiterentwicklung ihres Areals am Centralbahnplatz. In einem ersten Schritt könnten mit einer das gesamte Areal umfassenden horizontalen Bebauung von maximal 18 Metern Höhe dringend benötigte Konferenzräume, Büros und Logistikflächen realisiert werden. Dafür müssen die baurechtlichen Rahmenbedingungen auf dem Areal bereinigt werden. Die entsprechenden nutzungsplanerischen Massnahmen – Zonenänderung, Änderung von zwei bestehenden Bebauungsplänen und Festsetzung eines neuen Bebauungsplans – hat der Regierungsrat heute an den Grossen Rat verabschiedet.
Die zunehmende Tagungs- und Konferenztätigkeit bei der BIZ führt, neben dem Personalanstieg, zu einem stetig wachsenden Raumbedarf. Nebst dem bekannten Turm am Centralbahnplatz ist die Bank seit 1998 zusätzlich Eigentümerin des markanten Gebäudes von Mario Botta am Aeschenplatz 1. Die BIZ stösst nun, rund 15 Jahre nach Bezug des Botta-Baus am Aeschenplatz, wieder an räumliche Kapazitätsgrenzen und zieht einen Ausbau des Hauptsitzes beim Bahnhof SBB in Erwägung.
Für die städtebaulichen und architektonischen Fragen in diesem Zusammenhang wird die BIZ von Herzog & de Meuron unterstützt. In einem ersten Schritt wäre ein das gesamte Areal (ohne BIZ-Turm) umfassendes horizontales Bauvolumen mit einer Höhe von maximal 18 Metern denkbar. Zusätzlich könnte dereinst ein auf dem horizontalen Volumen aufbauender Bau errichtet werden, dessen Höhe, Fussabdruck und Form zwingend in einem Wettbewerbsverfahren noch zu bestimmen wären. Zurzeit bestehen jedoch noch keine konkreten Bauprojekte.
Das vorliegende städtebauliche Konzept dient als Grundlage zur Bereinigung der baurechtlichen Rahmenbedingungen auf dem Areal. Dazu sind eine Zonenänderung, die Änderung von zwei bestehenden Bebauungsplänen und ein neuer Bebauungsplan notwendig. Im Rahmen der öffentlichen Planauflage der Nutzungspläne sind keine Einsprachen eingegangen.
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich ist eine durch völkerrechtlichen Vertrag 1930 errichtete internationale Organisation mit Sitz in Basel. Sie betreibt neben ihrem Hauptsitz eine Vertretung in Hongkong und in Mexico-City. Sie ist eine internationale Organisation für Zentralbanken und Währungsbehörden und die weltweit älteste internationale Finanzorganisation. Die BIZ beschäftigt heute weltweit rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 56 Ländern, von denen über 600 in Basel beschäftigt sind.