Tötungsdelikte und lebensgefährliche Körperverletzung
MedienmitteilungStaatsanwaltschaft
Am 03.11.2014, zwischen ca. 1330 und 1600 Uhr, kam es zu zwei Tötungsdelikten. Zudem wurde im gleichen Zeitraum eine Person lebensgefährlich verletzt. Ein dringend der Tat verdächtigter Mann konnte festgenommen werden (siehe Medienmitteilung vom 03.11.2014).
Die bisherigen Ermittlungen der beiden Sonderkommissionen der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft ergaben, dass eine Nachbarin am Nasenweg die Polizei alarmierte, weil eine Frau im Mehrfamilienhaus um Hilfe schrie und von einem Mann attackiert wurde. Kurze Zeit später fand die Polizei die Mieterin, eine 46-jährige Deutsche, die mit einer Stichwaffe getötet worden war. Vergeblich versuchten die Polizisten die Frau noch zu reanimieren.
Im Verlauf der sofortigen Fahndung nach der Täterschaft ging kurze Zeit später eine weitere Meldung bei der Polizei ein, dass sich an der Wildensteinerstrasse ein Raub mit einem Messer ereignet haben soll. Die Polizei, die Sanität der Rettung Basel-Stadt sowie der Notarzt stellten vor einem Mehrfamilienhaus einen 87-jährigen Schweizer mit lebensgefährlichen Stichverletzungen fest, der von einer Passantin betreut wurde. Zudem fanden sie im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses eine 76-jährige Schweizerin, die mit einer Stichwaffe getötet worden war. Wie sich herausstellte, war der 87-Jährige seiner Nachbarin zu Hilfe geeilt, als diese vom Täter angegriffen wurde.
Nach der Tat an der Wildensteinerstrasse flüchtete der Täter an seinen Wohnort in der Farnsburgerstrasse und versteckte sich in der Wohnung. Die Liegenschaft wurde durch Sondereinheiten der Kantonspolizei umstellt und im Verlauf des späteren Nachmittages konnte der mutmassliche Täter, ein 22-jähriger Schweizer, festgenommen werden.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann alle drei Delikte begangen hat. Ein Beziehungsdelikt liegt nicht vor. Das Motiv sowie der genaue Hergang der Tat sind nach wie vor Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei.
Personen, die sachdienliche Hinweise zu dieser Tat geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Basel-Stadt, Tel. 061 267 71 11, oder mit der nächsten Polizeiwache in Verbindung zu setzen.