Attraktive Innenstadt dank Gestaltungskonzept Innenstadt
MedienmitteilungRegierungsrat
In der Innenstadt stehen in den nächsten Jahren Unterhaltsarbeiten an Leitungen, Tramgeleisen und anderer Infrastruktur an. Um- und Neugestaltungen, die in diesem Zusammenhang ausgeführt werden, sollen den öffentlichen Raum besser nutzbar machen, die Fussgängerfreundlichkeit und die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt erhöhen. Dazu hat der Regierungsrat ein Gestaltungskonzept genehmigt, das für die künftige Gestaltung der Strassen, Gassen und Plätze der Basler Innenstadt den Rahmen vorgibt. Zugleich beantragt er beim Grossen Rat eine Rahmenausgabebewilligung für die Realisierung von Projekten in verschiedenen Gassen und Strassen sowie Mittel zur Durchführung je eines Wettbewerbes zum Rümelinsplatz und zum Claraplatz.
Der Regierungsrat hat das Gestaltungskonzept Innenstadt (GKI) zuhanden des Grossen Rates verabschiedet und das entsprechende Planungshandbuch als verbindliche Grundlage erklärt. Erstmals liegen somit konkrete Leitlinien vor für die künftige Gestaltung der Strassen, Gassen und Plätze der Basler Innenstadt. Damit wird erreicht, dass bei den anstehenden grossen Unterhalts- oder Sanierungsarbeiten in der Basler Innenstadt die Aufenthaltsqualität und die Attraktivität für Fussgänger verbessert wird. Die Gestaltung wird so über längere Zeit eine nach denselben Prinzipien realisiert werden. In der Vergangenheit hat sich die Gestaltung des öffentlichen Raums in der Innenstadt sehr fragmentarisch entwickelt - es fehlte eine übergeordnete gestalterische Vision und es entstanden Einzelprojekte, aber keine Gestaltung, die sich wie ein roter Faden durch unsere Stadt zieht und die das Potenzial des öffentlichen Raums bestmöglichst in Wert setzt.
Der Regierungsrat beantragt beim Grossen Rat für die Umgestaltung der Freie Strasse, Greifengasse/Ochsengasse, Rheingasse, Grünpfahlgasse/ Gerbergässlein und Clarastrasse, wo in den kommenden Jahren umfangreiche Sanierungen anstehen, eine Rahmenausgabenbewilligung in Höhe von 24,5 Mio. Franken. Diese Projekte sollen bis 2021 realisiert werden. Ausserdem beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat Mittel in Höhe von 2,0 Mio. Franken zur Durchführung von Wettbewerben und der Erarbeitung von Vorprojekten für die Umgestaltung des Rümelinsplatzes (inkl Schnabel- und Münzgasse) sowie des Claraplatzes, (inkl Bereiche der Rebgasse) wo ebenfalls Sanierungsbedarf besteht.
Mit dem nun vorliegenden übergeordneten Gestaltungskonzept sollen das bislang zu wenig genutzte Potenzial der Basler Innenstadt mit ihren historischen Strassen, Gassen und Plätzen sowie die Chancen, die das Verkehrskonzept Innenstadt für diese eröffnet, gestalterisch um- und in Wert gesetzt werden. Dies im Interesse der Bewohnerinnen und Bewohner der Innenstadt, der Ladengeschäfte und der Besucherinnen und Besucher. Neu werden die Strassen auf der sogenannten Stadtachse (Fussgänger-Ypsilon) künftig unter anderem mit Natursteinplatten gestaltet. Unter Berücksichtigung einer Vielzahl massgeblicher Kriterien fiel der Entscheid auf Alpnacher Quarzsandstein als zentrales Belagsmaterial Dieser fügt sich auch farblich ideal in die Palette der bestehenden Belagsmaterialien ein, welche auch künftig das Bild der Basler Innenstadt prägen werden. Somit entstehen stimmige Übergänge zwischen den einzelnen Strassen, Gassen und Plätzen die die Innenstadt erhält ein abgerundetes Gesamtbild.
Das GKI entstand aus einem internationalen Wettbewerb. Ergebnis ist ein übergeordnetes Konzept mit griffigen Gestaltungsprinzipien für die unterschiedlichen Teilgebiete des öffentlichen Raums, welches dennoch Spielraum für künftige Entwicklungen offen lässt. Mit dem Konzept können die Anziehungskraft der Basler Innenstadt als attraktiver Wohn-, Arbeits-, Freizeit-, Erholungs- und Wirtschaftsraum gestärkt und die Chancen des Verkehrskonzeptes Innenstadt genutzt werden. Die etappierte Umsetzung im Zuge ohnehin fälliger Unterhaltsarbeiten stellt einen effizienten und zielgerichteten Einsatz der Finanzmittel sicher.
Hinweise
Weitere Informationen
zum Gestaltungkonzept Innenstadt
und
zum Entwicklungsrichtplan Innenstadt