Ein Veloring für Basel
MedienmitteilungRegierungsrat
Rund um das Basler Stadtzentrum soll ein auffällig markierter Veloring eingerichtet werden. Der Regierungsrat teilt die Anliegen der Initiantinnen und Initianten der kantonalen Volksinitiative „für eine ringförmige Velo-Komfortroute (Veloring-Initiative)“. Er beantragt dem Grossen Rat Mittel im Umfang von 25 Mio. Franken für die Planung und Realisierung des Velorings.
Eine sichere, lückenlose und klar erkennbare Veloroute rund um das Basler Stadtzentrum: Das ist das Ziel der kantonalen Volksinitiative „für eine ringförmige Velo-Komfortroute (Veloring-Initiative)“ von Pro Velo beider Basel. Der Regierungsrat unterstützt die Stossrichtung der Initiative. In seinem Bericht an den Grossen Rat nimmt er die Hauptanliegen des Volksbegehrens auf und beantragt dem Parlament für die Planung, Projektierung und Umsetzung des Velorings Mittel in der Höhe von 25 Mio. Franken. Die Umsetzung ist für die Jahre 2018 bis 2022 vorgesehen.
Auf dem Veloring, der in beiden Richtungen befahrbar ist, sollen Velofahrerinnen und -fahrer genügend Platz zum gefahrlosen Überholen haben. Soweit es mit den bundesrechtlichen Vorschriften vereinbar ist, sollen sie nebeneinander fahren dürfen und an Kreuzungen vortrittsberechtigt sein. Der geplante Veloring führt über die Route Dreirosenbrücke (Novartis) – Kannenfeldplatz – Sportanlagen Schützenmatte – (neue) Zollibrücke – Bahnhof SBB Süd – St. Alban-Tor – (neue) Sevogelbrücke – Wettstein (Roche) – Erlenmatt – Dreirosenbrücke (Novartis). Die Umsetzung der Sevogelbrücke erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt und ist in den beantragten 25 Mio. Franken nicht enthalten.
Die Lage des Velorings ist kompatibel mit dem Teilrichtplan Velo, den der Regierungsrat Ende 2014 beschlossen hat. Das Umsetzungsprogramm zum Teilrichtplan Velo weist zur raschen Realisierung wichtiger Massnahmen ein priorisiertes Netz aus. Der Veloring liegt beinahe vollständig auf diesem priorisierten Netz.
Der Regierungsrat ist überzeugt, dass die Umsetzung des Velorings das Velofahren in der Region Basel noch attraktiver macht und den Veloverkehr weiter stärkt. Er stellt ein weiteres Element für eine gut ausgebaute Veloinfrastruktur dar, die zentral ist für eine stadtverträgliche Verkehrsentwicklung. Der Veloverkehr trägt nicht nur zur Entlastung der Umwelt und der Strassen bei, sondern leistet auch einen Beitrag zum Wohlbefinden der Bevölkerung und macht Basel für viele Menschen zu einem attraktiven Wohn- und Arbeitsort.
Die unformulierte kantonale Volksinitiative „für eine ringförmige Velo-Komfortroute (Veloring-Initiative)“ kam am 20. Februar 2016 zustande. Der Grosse Rat hat die unformulierte Initiative an seiner Sitzung vom 8. Juni 2016 als zulässig erklärt und sie dem Regierungsrat zur Berichterstattung überwiesen.