Erstmals Förderbeiträge aus der neuen Programmförderung Orchester gesprochen
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat Basel-Stadt hat auf Empfehlung einer Fachjury erstmals Beiträge aus der Programmförderung Orchester gesprochen. Vier Klangkörper erhalten eine Dreijahresförderung für die Jahre 2017–2019, zudem wird eine Impulsförderung vergeben. Insgesamt sind bei der Abteilung Kultur Basel-Stadt acht Gesuche zur fachlichen Beurteilung eingegangen.
Für die Programm- und Strukturförderung Orchester des Kantons Basel-Stadt stehen für die Jahre 2016-2019 insgesamt 5‘576‘000 Franken zur Verfügung. Das Jahr 2016 wurde dabei als Überbrückungsjahr genutzt und die bestehenden Staatsbeiträge in Höhe von insgesamt 1‘094‘000 Franken um ein Jahr verlängert. Für die Förderperiode 2017-2019 erhalten folgende Orchester und Instrumentalensembles aus der Programmförderung Orchester einen mehrjährigen Förderbeitrag in Höhe von insgesamt 4‘035‘000 Franken:
Kammerorchester Basel: 520‘000 Franken p.a (Gesamtbetrag 1‘560‘000 Franken)
Basel Sinfonietta: 360‘000 Franken p.a. (Gesamtbetrag 1‘080‘000 Franken)
La Cetra Barockorchester : 290‘000 Franken p.a (Gesamtbetrag 870‘000 Franken)
Ensemble Phoenix: 150‘000 Franken p.a (Gesamtbetrag 450‘000 Franken)
Camerata Variabile: 25‘000 Franken Impulsförderung p.a (Gesamtbetrag 75‘000 Franken)
Die Fachjury tagte Anfang Mai und beurteilte insgesamt acht eingereichte Programmkonzepte gemäss den öffentlich zugänglichen Kriterien und gab dem Regierungsrat Basel-Stadt eine Förderempfehlung ab.
Die sieben unabhängigen Jurorinnen und Juroren stammen aus verschiedenen Bereichen des regionalen und internationalen Orchester- und Musiklebens:
Valerio Benz, Musikredaktor und Musikproduzent bei SRF2 Kultur, Basel; Michael Breugst, Musikredakteur bei WDR 3, Köln; Roman Brotbeck, Publizist und Berater für Musik, Kulturpolitik und Forschungsentwicklung, Basel; Björn Gottstein, Künstlerischer Leiter der Donaueschinger Musiktage, Stuttgart; Christine Lemke-Matwey, Redakteurin im Feuilleton DIE ZEIT, Hamburg; Regula Rapp, Rektorin an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart; Alexander Steinbeis, Orchesterdirektor beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO); Caroline Specht, Vertreterin Präsidialdepartement Basel-Stadt, ex officio ohne Stimmrecht, Vorsitz. Philippe Bischof, Leiter der Abteilung Kultur, war als Beisitzer ohne Stimmrecht anwesend.
Neue Orchesterförderpolitik zur Stärkung der Musikstadt Basel Mit dem übergeordneten Ziel, die Musikstadt Basel in ihrer Profilierung und Ausstrahlung zu stärken, hat die Abteilung Kultur im Auftrag des Regierungsrates ein Konzept für eine neue Orchesterförderpolitik entwickelt. Mit Grossratsbeschluss vom 16. Dezember 2015 trat das neue Orchesterfördermodell des Kantons Basel-Stadt im Januar 2016 in Kraft. Dieses sieht neu eine mehrjährige Programmförderung an professionelle Basler Orchester und grösserer Instrumentalensembles wie auch eine Strukturförderung vor. Der Regierungsrat Basel-Stadt trifft auf Empfehlung einer unabhängigen Fachjury die Entscheidung über die dreijährige Programmförderung.