Positive Bilanz zum UEFA Europa League Final 2016 – Regierungsrat heisst Kreditüberschreitung für komplexen Sicherungseinsatz gut
MedienmitteilungRegierungsrat
Die Bilanz zum UEFA Europa League Final vom 18. Mai 2016 im St. Jakob-Park fällt positiv aus. Dem Kanton Basel-Stadt ist es gelungen, sich als guter Gastgeber zu präsentieren. Neben der Bekanntheitssteigerung und Imagepflege generierte dieser Grossanlass auch eine bedeutende Wertschöpfung für den Tourismus und das Gewerbe. Für die Kantonspolizei Basel-Stadt war die Gewährleistung der Sicherheit anlässlich des Spiels der grösste Einzeleinsatz in ihrer zweihundertjährigen Geschichte. Der Regierungsrat hat dem Justiz- und Sicherheitsdepartement für seine Aufwendungen im Zusammenhang mit dem UEFA Europa League Final vom 18. Mai 2016 in Basel eine Kreditüberschreitung in der Höhe von 1,35 Mio. Franken zu Lasten der Dienststelle Kantonspolizei bewilligt.
Basel als guter Gastgeber
Die Projektleitung UEFA Europa League Final vom 18. Mai 2016 im St. Jakob-Park zieht eine positive Bilanz. Dem Kanton Basel-Stadt ist es gelungen, sich als guter Gastgeber zu präsentieren. Dank dieser professionellen Gastgeberrolle konnte sich Basel als internationale Veranstaltungs- und Sportstadt mit einer Top-Infrastruktur profilieren. Über den UEFA Europa League Final aus Basel berichteten 900 Medienschaffende aus 50 Ländern. Zudem wurde der Grossanlass in mehr als 100 Ländern mit rund 160 Millionen TV-Zuschauerinnen und -Zuschauern übertragen. Neben der Bekanntheitssteigerung und Imagepflege generierte dieser Grossanlass auch eine bedeutende Wertschöpfung für den Tourismus und das Gewerbe. Die Zimmerauslastung in den Basler Hotel betrug am 17. bzw. 18. Mai 93 bzw. 96 Prozent, das entspricht insgesamt rund 10‘000 Logiernächten. Der Grossteil dieser Übernachtungen ist auf den UEFA Europa League Final zurückzuführen.
Grösster Einzeleinsatz in der Geschichte der Kantonspolizei
Für die Kantonspolizei Basel-Stadt war die Gewährleistung der Sicherheit anlässlich des Spiels der grösste Einzeleinsatz in ihrer zweihundertjährigen Geschichte. Die diffuse terroristische Bedrohung und die hohe Unsicherheit über die Anzahl anreisender Fans stellten sowohl für die Einsatzleitung als auch für die Einsatzkräfte eine Herausforderung dar. Unter der Federführung der Kantonspolizei Basel-Stadt wurden die Sicherheitskräfte einerseits von den Polizeikräften aus der ganzen Schweiz und aus dem Fürstentum Liechtenstein sowie anderseits von der Landespolizei Baden-Württemberg, den französischen Polizeikräften, dem Grenzwachkorps, der «Merseyside Police» aus Grossbritannien und der spanischen Polizei unterstützt. Im Einsatz standen weiter die Rettung Basel-Stadt (Feuerwehr, Sanität und Zivilschutz), Fachspezialisten des Kantons sowie – für die Luftaufklärungseinsätze – Angehörige der Luftwaffe der Schweizer Armee.
Regierungsrat bewilligt Kreditüberschreitung
Der Sicherungseinsatz kostete rund 1,95 Mio. Franken. 1,35 Mio. Franken entfallen auf den Sachaufwand (inklusive externe Polizeikräfte), der innerhalb des Budgets der Kantonspolizei nicht kompensiert werden kann. Deshalb genehmigte der Regierungsrat dem Justiz- und Sicherheitsdepartement eine Kreditüberschreitung nach Finanzhaushaltsgesetz in dieser Höhe.
Über die Sicherheitskosten hinaus hat der Regierungsrat aus dem Swisslos-Fonds 300'000 Franken für die Host-City-Kosten (vgl. dazu Medienmitteilung vom 13. Januar 2016) und aus seinem Kompetenzkonto 200'000 Franken für die aufgrund der Finalpaarung notwendig gewordenen Public Viewings bewilligt. Der Budgetrahmen der Host-City-Kosten wurden um 69‘000 Franken unterschritten.