Sicherer, flüssigerer Verkehr am St. Alban-Graben durch Kreisel
MedienmitteilungRegierungsrat
Für die Erneuerung des St. Alban-Grabens beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat Mittel in Höhe von gesamthaft rund 13 Millionen Franken. Ein Kreisel beim Kunstmuseum soll für höhere Verkehrssicherheit sorgen und den Verkehrsfluss verbessern. Komfortablere Tramhaltestellen und breitere Trottoirs kommen den Fussgängerinnen und Fussgängern zugute. Von einem durchgehenden Velostreifen auf einer Seite des St. Alban-Grabens profitieren die Velofahrenden. Die Erneuerung ist eng verknüpft mit dem geplanten Bau des Parkings Kunstmuseum.
Im St. Alban-Graben müssen Teile der Strasse und der Tramgleise saniert werden. Bei dieser Gelegenheit soll der für Basel in vielerlei Hinsicht bedeutende Strassenzug sicherer und attraktiver werden. Der Regierungsrat hat den entsprechenden Ratschlag zur Sanierung und Umgestaltung des St. Alban-Grabens zugunsten des öffentlichen Verkehrs, des Fuss- und Veloverkehrs sowie der Verkehrssicherheit und Koordination mit dem geplanten Parking Kunstmuseum dem Grossen Rat überwiesen.
Die wichtigste Autoverkehrsachse am zukünftigen Kreisel Kunstmuseum verläuft via Wettsteinbrücke – Dufourstrasse – Aeschenplatz. Von der Wettsteinbrücke kommende Fahrzeuge müssen beim Linkseinbiegen in die Dufourstrasse die Trams kreuzen. Das führt bislang oft zu kritischen Situationen und immer wieder auch zu Unfällen. Durch einen Kreisel, den Trams dank Lichtsignal sicher durchqueren, wird der Verkehr insgesamt sicherer und flüssiger. Einen vergleichbaren Kreisel gibt es bereits an der Kreuzung Riehenring/Riehenstrasse. Wer im künftigen Parking Kunstmuseum parkiert, fährt über die vorhandene Rampe der Credit Suisse im Luftgässlein in das Parking und verlässt es auf der anderen Seite des St. Alban-Grabens über die heutige Ausfahrtsrampe der UBS. Dank dem Kreisel können Fahrzeuge in Richtung Elisabethenstrasse fahren, ohne beim Wettsteinplatz wenden zu müssen.
Die Trams in Richtung Wettsteinplatz halten direkt am Trottoirrand und nicht mehr an einer Traminsel. So gelangen Trampassagiere ohne Querung einer Fahrbahn zum Beispiel zum Eingang des Kunstmuseums. Die Haltestellen in Richtung Bahnhof SBB bleiben auf einer Insel. Die Haltestelleninseln und Trottoirs werden verbreitert, wovon alle Fussgängerinnen und Fussgänger profitieren. In Fahrtrichtung Bankverein steht Velofahrenden künftig auf der ganzen Länge des St. Alban-Grabens ein durchgehender Velostreifen zur Verfügung. So können Velofahrende jederzeit ungehindert bis zum Bankverein vorfahren.
Um die baubedingten Einschränkungen während der Erneuerung des St. Alban-Grabens möglichst gering zu halten, wird das Projekt mit dem Bau des unterirdischen Parking Kunstmuseum koordiniert. Bereits während der Wiederherstellung der Dufourstrasse, nach dem Bau des unterirdischen Verbindungstrakts im Kunstmuseum, wurden Tramgleise im St. Alban-Graben teilweise erneuert. Die betreffenden Gleise waren in einem sehr schlechten Zustand, sodass die Sicherheit nicht garantiert war. Der Baustart des Parkings Kunstmuseum war damals noch nicht genau absehbar. Die bereits ersetzten Gleise müssen aufgrund der neuen Lage im vorliegenden Projekt nochmals angepasst werden.