Der Regierungsrat hat der Produktionsfirma VEGA Film AG für das Spielfilmprojekt «Shipbreaker» von Tim Fehlbaum (Regie) einen Beitrag aus dem Swisslos-Fonds Basel-Stadt in Höhe von 266‘666,50 Franken bewilligt. «Shipbreaker» erzählt die Geschichte der Astronautin Blake, die mit einem Raumschiff vom Planeten Kepler 186, wo ein kleiner Teil der Menschheit eine durch Umweltzerstörung ausgelöste Flutkatastrophe auf dem Planeten Erde überlebt hat, auf die Erde zurückkehrt. Ihre Mission ist es, gemeinsam mit ihrer Besatzung herauszufinden, ob menschliches Leben auf der Erde wieder möglich ist. Die Begegnung mit «Einheimischen» und mit ihrem totgeglaubten Vater, den sie auf der Erde wiedertrifft, bringt sie in einen Loyalitätskonflikt und stellt sie vor die Wahl, ihrer ursprünglichen Mission treu zu bleiben oder die «Einheimischen» dabei zu unterstützen, ihren Lebensraum für sich zurückzugewinnen.

Der Produktionsfirma Cineworx Filmproduktionen GmbH hat der Regierungsrat für das Dokumentarfilmprojekt «Durch die Wand» von Edgar Hagen (Regie) einen Beitrag aus dem Swisslos-Fonds Basel-Stadt in Höhe von 180‘000 Franken bewilligt. «Durch die Wand» führt seine Zuschauer auf eine Entdeckungsreise in eine Parallelwelt innerhalb unserer Gesellschaft. Er porträtiert den Alltag von und mit schwer geistig behinderten Jugendlichen und normal begabten Menschen, die versuchen, eine echte Begegnung mit den Jugendlichen zu ermöglichen und zu erleben. «Durch die Wand» verfolgt das Anliegen, das Ringen um Inklusion und Normalität im Umgang miteinander darzustellen.

Bei diesen zwei Kinofilmprojekten handelt es sich um Schwerpunkt-Projekte gemäss den §§ 2 und 5 der Verordnung über die Verwendung von Geldern aus dem Swisslos-Fonds des Kantons Basel-Stadt vom 19. August 2014. Die Projekte entsprechen den Zielsetzungen der wettbewerbsorientierten Ausschreibung für Kinofilmproduktionen und wurden von einer unabhängigen Fachjury positiv evaluiert.

Weiterhin aus dem Swisslos-Fonds Basel-Stadt bewilligt hat der Regierungsrat Beiträge für folgende Projekte:

Für das Jugendkulturfestival Basel (JKF), das im September 2017 in der Innenstadt stattfindet, hat der Regierungsrat einen Beitrag in Höhe von 230'000 Franken sowie einmalig eine Defizitgarantie in Höhe von Fr. 20'000 bewilligt. Das vom Verein Neues JFK durchgeführte Festival bietet jungen Kulturschaffenden vielfältige Auftrittsmöglichkeiten und fördert die öffentliche Auseinandersetzung mit Jugendkultur. Rund 1'800 Jugendliche und junge Erwachsene sind an der Umsetzung von 180 Tanz-, Theater-, Sport- und Musikprojekten sowie spartenübergreifenden Programmen aus der Region Basel beteiligt.

Weiter hat der Regierungsrat einmalig für ein neues Zelt, das 2018 zum 40-jährigen Bestehen des Quartier Circus Bruederholz angeschafft wird, einen Infrastrukturbeitrag aus dem Swisslos-Fonds Basel-Stadt in Höhe von 70'000 Franken bewilligt. Im Circuszelt des Quartier Circus haben jeweils im August rund 50 kleine und grosse Artistinnen und Artisten zwischen 7 und 18 Jahren aus den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft ihren grossen Auftritt. Das jetzige Zelt mit seinen 450 Plätzen ist 27 Jahre alt und muss erneuert werden.

Für die Ausstellung «Ikonosophia», die von Dezember 2016 bis Januar 2017 im Ackermannshof stattfindet, hat der Regierungsrat einen Beitrag in Höhe von 25'000 Franken bewilligt. Mit der geplanten Ausstellung russischer Ikonen und russischer Gegenwartskunst und dem entsprechenden Rahmenprogramm mit Referenten und Kunstschaffenden aus verschiedenen Sparten macht das Philosophicum Fragestellungen der Philosophie und der Theologie für ein breites Publikum erfahrbar.