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Bahn-Ausbauschritt 2030/35: Beide Basel sind erfreut über erste Signale des Bundes und kämpfen weiter für eine leistungsstarke trinationale S-Bahn

Medienmitteilung

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat die Kantone und die Medien heute über den aktuel-len Stand der Arbeiten zum nächsten Ausbauschritt der Bahninfrastruktur informiert. Die Signale aus Bern sind äusserst positiv. Dank der optimierten Linienführung des Herzstücks sind die Chancen für das Generationenprojekt massiv gestiegen. Die beiden Basel sind höchst erfreut, dass der Bund die Notwendigkeit anerkennt, die S-Bahn in der trinationalen Agglomeration Basel zu stärken. Gemeinsam mit ihren Partnern treiben die beiden Basel die Planungen für das Herzstück und die Zulaufstrecken konsequent voran und setzen alles daran, dass beim Bahn-Ausbauschritt 2030/35 möglichst viele Projekte der Region berück-sichtigt werden.

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat die Kantone und die Medien heute über den aktuellen Stand der Arbeiten zum Bahn-Ausbauschritt 2030/35 informiert. Es präsentierte zwei Varianten: Die Variante 1 umfasst ein Massnahmenpaket im Umfang von 7 Milliarden Franken für den Ausbauschritt 2030, die Variante 2 eines im Umfang von 12 Milliarden Franken für einen Ausbau-schritt 2035. Höchst erfreut nehmen die beiden Basel zur Kenntnis, dass folgende Projekte in beiden Varianten berücksichtigt werden (jeweils die CH-Anteile):
- Doppelspurausbau Laufental: Dieser ermöglicht einen Halbstundentakt zwischen Basel und Biel und gewährleistet damit auch künftig die Anschlüsse ab Basel in alle Richtungen.
- Bahnanschluss EuroAirport Basel-Mulhouse: Damit wird der Flughafen von der Stadt und aus den Talschaften der Agglomeration direkt und komfortabel erreichbar.
- Elektrifizierung der Hochrheinstrecke: Damit kann dieser Streckenast in das System der trinationalen S-Bahn eingebunden werden. Zudem verbessert sich die Verbindung Richtung Schaffhausen und Bodenseeregion.
- Ausbau der Wiesentalbahn: Die dringend notwendige Kapazitätserweiterung wird mittels Taktverdichtung ermöglicht.

Aufgrund der heutigen Signale des Bundesamts für Verkehr dürfen die beiden Basel zudem davon ausgehen, dass im 7-Milliarden-Paket bei den Planungskrediten im Umfang von gesamthaft 200 Millionen Franken auch ein Planungskredit für das Herzstück berücksichtigt wird. In den Ausbau-plänen sind zudem auch Kapazitätserweiterungen am Bahnhof Basel SBB und am Badischen Bahnhof vorgesehen.
Mit Blick auf ein mögliches 12-Milliarden-Paket evaluiert das BAV aktuell fünf Grossprojekte, da-runter das Herzstück Basel. Die Aufnahme des Herzstücks in diese Auswahl erfolgte noch aufgrund von unterdessen überholten Grundlagen. Vorgestern Mittwoch präsentierten die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft eine optimierte Linienführung, die dank des Verzichts auf Tiefbahnhöfe weniger kostet als bisher angenommen und ein besseres Nutzen-Kostenverhältnis bietet. Damit sind die Chancen, dass das Herzstück Basel im Bahn-Ausbauschritt 2030/35 berücksichtigt wird, markant gestiegen. Dies zumal das überarbeitete Projekt auch die Fernverkehrstauglichkeit sichert. Aufnahme in das 12-Milliarden-Paket des Bundes findet zudem das Expresstram der BLT im Leimental
Die beiden Basel sind erfreut, dass der Bund die Notwendigkeit anerkennt, die S-Bahn in der tri-nationalen Agglomeration Basel zu stärken, und das Herzstück in seinen weiteren Beurteilungen berücksichtigt. Er unterstützt damit das politische Bekenntnis der verantwortlichen Besteller in Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Diese haben im Februar 2017 vereinbart, unter dem Label „trireno“ eng bei der Weiterentwicklung der trinationalen S-Bahn Basel zusammenzuarbei-ten. Die trinationale Region Basel braucht eine leistungsfähige S-Bahn mit dichtem Takt und durchgehenden Linien. Dazu ist die Erweiterung der Bahninfrastruktur dringend notwendig. Schlüsselelement im Kern des Systems ist das Herzstück, die neue unterirdische Verbindung zwi-schen dem Bahnhof SBB und dem Badischen Bahnhof sowie dem Bahnhof St. Johann.
Gemeinsam mit ihren Partnern treiben die beiden Basel die Planungen für das Herzstück und die Zulaufstrecken konsequent voran und setzen alles daran, dass beim Bahn-Ausbauschritt 2030/35 weitere Projekte der Region berücksichtigt werden. Ein starkes Zeichen nach Bern ist die Bereit-schaft des Kantons Basel-Landschaft zur Vorfinanzierung des Doppelspurausbaus im Laufental und jene des Kantons Basel-Stadt zur Vorfinanzierung des Herzstücks.
In den kommenden Monaten findet ein vertiefter inhaltlicher Austausch der Planungsregion Nordwestschweiz (Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau, Solothurn, Jura, Bern) mit Bundespräsi-dentin Doris Leuthard statt. Im Herbst schickt der Bundesrat sein Ausbauschrittprojekt 2030/35 in Vernehmlassung, das Parlament entscheidet voraussichtlich 2019 über die Vorlage.

Hinweise

Weitere Auskünfte

Benno Jurt, Telefon +41 (0)61 267 92 22Leiter Mobilitätsplanung, Bau- und Verkehrsdepartement Basel-StadtEva Juhasz, Telefon +41 (0)61 552 54 81Leiterin Abteilung öffentlicher Verkehr, Bau- und Umweltschutzdirektion Basel-Landschaft