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Mehr Sicherheit und besserer Verkehrsfluss für die Burgfelderstrasse, die Missionsstrasse und die Spalenvorstadt

Medienmitteilung

Regierungsrat

Die Tramgleise, der Strassenbelag sowie die Gas-, Wasser- und Stromleitungen in der Burgfelderstrasse, der Missionsstrasse und der Spalenvorstadt haben ihr Lebensende erreicht. Sie müssen saniert werden. Der Kanton Basel-Stadt nutzt diese Gelegenheit, um die Verkehrssicherheit und den Verkehrsfluss zu verbessern. Die Haltestellen der Tramlinie 3 und die Bushaltestelle der Linie 31/38 an der Strassburgerallee werden komfortabler. Der Regierungsrat hat den entsprechenden Ratschlag an den Grossen Rat überwiesen.

Die Burgfelderstrasse und die Missionsstrasse sind bedeutende Verkehrsachsen für den Nordwesten von Basel. Gleichzeitig sind sie wichtige Notfallachsen für Polizei, Feuerwehr und Sanität. Derzeit verschmälern die auf beiden Strassenseiten parkierten Autos die Strassen stellenweise so sehr, dass neben Lastwagen auch Rettungsfahrzeuge nicht an einem entgegenkommenden Tram oder Lastwagen vorbeikommen. Die notwendigen Ausweichmanöver behindern den ganzen Verkehr. Wenn viel Verkehr unterwegs ist – insbesondere morgens und abends –, bilden sich Rückstaus, die vor allem den Tramverkehr behindern. Velofahrende müssen an diesen Stellen gefährlich nahe an den parkierten Autos vorbeifahren.
Im Rahmen der anstehenden Sanierung sollen der Verkehrsfluss verbessert und die Verkehrssicherheit erhöht werden. Damit die verschiedenen Verkehrsteilnehmenden sich nicht gegenseitig behindern, braucht es in der Burgfelderstrasse und der Missionsstrasse breitere Fahrbahnen. An vielen Kreuzungen in der Burgfelder- und der Missionsstrasse versperren parkierte Autos den einbiegenden Autos und Fussgängerinnen und Fussgängern zudem die Sicht. Der vorliegende Ratschlag sieht vor, 124 Parkplätze so anzuordnen, dass alle Verkehrsteilnehmenden weniger behindert werden und sicherer unterwegs sind. Weitere 90 Parkplätze müssen aufgehoben werden. Die aktuellen Richtlinien für Verkehrssicherheit und das Behindertengleichstellungsgesetz für den Umbau von Tramhaltestellen wurden dabei so ausgelegt, dass so viele Parkplätze wie möglich erhalten bleiben.

Ums Spalentor und am Burgfelderplatz wird die Verkehrsführung sicherer gestaltet
Am Burgfelderplatz erhalten Velofahrende bei der Tramhaltestelle Burgfelderplatz in beide Richtungen eigene Velostreifen. Vor dem Ladeneingang der Migros Burgfelder können Velos künftig geordnet abgestellt werden. In der Missionsstrasse und der Burgfelderstrasse werden dreizehn zusätzliche Bäume gepflanzt. Somit wachsen 123 Bäume entlang dieser Achse, die Staub aus der Luft filtern, Schatten spenden und das Stadtklima verbessern. Beim Spalentor kreuzen Missionsstrasse und Spalenvorstadt die stark befahrene Achse Schönbeinstrasse-Schützengraben. Von der Missionsstrasse her kommende und nach links abbiegende Fahrzeuge warten neu vor der Ampel auf den Tramschienen. Dadurch behindern sie die nach rechts abbiegenden Autos und die Velofahrenden nicht mehr.

Historische Spalenvorstadt erhält Pflästerung und direkte Veloverbindung
Die Spalenvorstadt verdankt ihren Charme bislang vor allem den gut erhaltenen Altstadthäusern und den vielfältigen Geschäften. Die geschichtsträchtige Umgebung mit dem Spalentor soll künftig auch im Strassenbelag ihre Entsprechung finden. Das Trottoir wird gemäss Gestaltungskonzept Innenstadt zwischen Spalentor und Schützenmattstrasse mit Rheinwacken gepflästert, die Fahrbahn asphaltiert. Damit die Trottoirflächen so eben wie möglich sind, werden die Wackensteine handverlesen und flach geschliffen. Die Spalenvorstadt zwischen Schützenmattstrasse und Petersgraben ist Gegenstand eines späteren Projektes.
Sämtliche Tramhaltestellen auf der Achse und die Bushaltestelle Strassburgerallee werden so gebaut, dass ein stufenloses Ein- und Aussteigen direkt vom Trottoir in die Trams möglich wird. Menschen im Rollstuhl oder mit einer Gehbehinderung können so den öffentlichen Verkehr ohne Hilfe nutzen, aber auch für ältere Menschen oder solche mit Kinderwagen steigt der Komfort. Damit alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden können, müssen die Haltestellen teilweise verschoben werden. So muss zum Beispiel die Haltestelle Spalentor aus der Kurve neben dem Stadttor um einige Meter stadteinwärts in die Spalenvorstadt verlegt werden, da sonst der vom Behindertengleichstellungsgesetz definierte kleine Abstand zwischen Haltekante und Tram nicht eingehalten werden kann. Diese Haltestellenverschiebung ermöglicht eine sichere Veloführung, so dass Velofahrende künftig direkt durch die Spalenvorstadt in Richtung Innenstadt fahren können und keinen Umweg mehr über den Petersplatz nehmen müssen.

Die Kosten für die Erneuerung der Burgfelderstrasse, der Missionsstrasse und der Spalenvorstadt betragen 35,9 Mio. Franken. Davon entfallen rund 11,5 Millionen Franken auf die ohnehin notwendige Sanierung der Gleise. Nicht eingerechnet sind die Kosten für die Sanierung der unterirdischen Leitungen durch IWB. Sollte der Grosse Rat dem Projekt zustimmen, beginnen die Bauarbeiten frühestens Ende 2020.

Weitere Auskünfte

Daniel Hofer Telefon +41 61 267 93 10 Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit Bau- und Verkehrsdepartement