Auch angesichts der grossen Anstrengungen, welche die Verantwortlichen zur Durchführung des Weihnachtsmarktes unternommen haben, ist dem Regierungsrat der heutige Entscheid nicht einfach gefallen. Doch der Basler Weihnachtsmarkt musste von Beginn an mit dem Vorbehalt einer kurzfristigen Absage geplant werden. Die eher geringen Ansteckungsahlen von Covid-19 im August und September liessen die Hoffnung aufkommen, dass eine Durchführung mit strengem Schutzkonzept vertretbar ist. So war geplant, den Weihnachtsmarkt mit einer Besucherbegrenzung und entsprechender Zugangskontrolle sowie mit einer Maskentragepflicht durch zu führen. In den letzten Tagen hat sich die Pandemiesituation jedoch derart verschlechtert, dass trotz aller vorgesehenen Massnahmen im Schutzkonzept die Sicherheit für die Marktteilnehmenden und das Publikum nicht gewährleistet werden kann. Dies betrifft nicht zuletzt den Verpflegungsbereich und insbesondere auch den Wartebereich vor den Eingängen, wo sich nicht mehr als 15 Personen ansammeln dürfen.

«Wir haben bis heute gehofft, mit den entsprechenden Massnahmen den Weihnachtsmarkt durchführen zu können», bedauert Sabine Horvath, Leiterin Aussenbeziehungen und Standortmarketing den Absageentscheid, «aber die Situation  hat  sich von Tag zu Tag sowohl bezüglich der Rahmenbedingungen wie auch der Angebotsvielfalt verschlechtert.»  So haben in den letzten Tagen auch  Marktteilnehmerinnen und Marktteilnehmer Zweifel an der Wirtschaftlichkeit im vorgegebenen Rahmen geäussert und einzelne Standbetreiber aus gesundheitlichen oder wirtschaftlichen Gründen von sich aus abgesagt. 

Auch wenn der Weihnachtsmarkt abgesagt werden musste, versprechen die Beleuchtungen in den Verkaufsstrassen sowie die weihnächtlich geschmückten Bäume eine stimmungsvolle Adventszeit. Auch der Münsterplatz erhält seine Weihnachtsdekoration beim Baumhain sowie eine grosse Weihnachtstanne vor dem Münster. Zudem bleibt das Riesenrad über die Adventszeit hinaus in Betrieb.