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Basel bewirbt sich als Standort für den Eurovision Song Contest 2025

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Kanton Basel-Stadt wird sein Bewerbungsdossier für die Durchführung des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 einreichen. Als Veranstaltungsort vorgesehen ist das St. Jakob-Areal. Zudem ist ein umfassendes Begleitprogramm für die Fans und die Bevölkerung in der Stadt geplant. Der Regierungsrat ist überzeugt, den weltweit grössten Musikwettbewerb erfolgreich in Basel durchführen zu können.

Der Kanton Basel-Stadt hat von der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) die Ausschreibung für den Eurovision Song Contest (ESC) erhalten. Nach eingehender Prüfung hat sich der Regierungsrat entschieden, bis Ende Juni ein Bewerbungsdossier auszuarbeiten. Basel sieht sich in der Lage, diese Veranstaltung sowohl in Bezug auf die Infrastruktur als auch hinsichtlich der weiteren Anforderungen erfolgreich durchzuführen. Heute hat der Grosse Rat mit deutlicher Mehrheit eine Resolution für die Austragung des ESC in Basel verabschiedet. Der Regierungsrat freut sich über dieses klare Zeichen aus dem Parlament und sieht sich dadurch in seinem Vorhaben bestärkt.

Die letzten Austragungsorte des ESC verzeichneten eine ökonomische Wertschöpfung im mittleren zweistelligen Millionenbereich, insbesondere in den Bereichen Hotellerie, Gastronomie und Detailhandel. Erfahrungsgemäss ist mit mehreren Hunderttausend Besucherinnen und Besuchern zu rechnen, Die drei Live-Übertragungen erreichen mehr als 150 Millionen Menschen. Basel kann sich so einem Weltpublikum als weltoffene Kulturstadt und europäische Vorzeigeregion präsentieren.

Stärken des Standorts Basel
Sollte Basel den Zuschlag erhalten, würde der ESC im St. Jakob-Areal durchgeführt, wo eine grosse und multifunktionale Event-Infrastruktur zur Verfügung steht. Als Durchführungsort der Hauptshow wird nebst der St. Jakobshalle mit Unterstützung des FC Basel 1893 auch der St. Jakob-Park geprüft. Um die geforderte Deckenlast in der St. Jakobshalle zu gewährleisten, würde eine temporäre Deckenverstärkung (Ground Support) installiert. Für eine Durchführung im Stadion wäre eine temporäre Überdachung notwendig.

Der ESC steht für Offenheit, Teilhabe, gegenseitigen Respekt und die Wertschätzung der kulturellen Vielfalt Europas. Der Regierungsrat ist überzeugt, dass Basel somit der perfekte Ort für die nächste Austragung des weltgrössten Musikanlasses ist und sich als Grenzstadt im Herzen Europas mit seinen kurzen Wegen und seiner guten internationalen Verkehrsanbindung als Standort ausgezeichnet eignet. Für den Austragungsort Basel spricht auch die langjährige Erfahrung bei der Organisation von internationalen Grossanlässen wie etwa der OSZE-Ministerratskonferenz 2014, des Zionistenkongresses 2022 oder der UEFA EURO 2008. Auch die gute Hotel- und Event-Infrastruktur zählt zu den Stärken des Veranstaltungsorts Basel.

Umfassendes Begleitprogramm
Für die Fans und die Bevölkerung ist ein umfassendes Begleitprogramm in der Stadt geplant. Hierzu zählen unter anderem das Eurovision Village mit Public Viewings und Musikprogramm sowie ein Euro Club für Partygäste, welche in den Räumlichkeiten der Messe angedacht sind.

Die Kosten, die der Kanton zu tragen hat, werden derzeit berechnet. Sie setzen sich zusammen aus Sachleistungen wie etwa der Infrastruktur, aus Zusatzkosten für die Durchführung in der Stadt (Sicherheit, Verkehr, Rahmenveranstaltungen, Projektorganisation) sowie aus einem Beitrag an die Produktionskosten der SRG.

Mit der Bewerbung für die Durchführung des ESC befindet sich Basel in einem Wettbewerb mit anderen Städten. Um seine Interessen als Bewerber zu schützen, macht der Kanton bis zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens keine Angaben zu den Kosten. Über die Finanzierung entscheidet der Grosse Rat. Bis Ende August möchte die SRG den Austragungsort bestimmt haben. Bei einem Zuschlag wird der Regierungsrat dem Grossen Rat umgehend einen entsprechenden Ratschlag unterbreiten.

Weitere Auskünfte

Dr. Conradin Cramer Tel. +41 61 267 44 22 Regierungspräsident