Rekorde beim Turnier und starke Resonanz in Basel

Die UEFA Women’s Euro 2025 übertraf sämtliche Erwartungen: 29 von 31 Spielen waren ausverkauft, über 650’000 Fans besuchten die Stadien, weltweit verfolgten mehr als 500 Millionen Menschen die Partien. Basel war Austragungsort des Eröffnungs- und Finalspiels sowie drei weiterer Matches – jeder Spieltag im St. Jakob-Park wurde zu einem publikumsstarken Sportfest. Mehr als 300’000 Personen besuchten die kostenlosen, niederschwelligen Fanzonen am Barfüsserplatz und Messeplatz.

Hohe Zufriedenheit – starker Nachhaltigkeitseffekt

Die externe Nachhaltigkeitsanalyse zeigt ein sehr gutes Ergebnis:

• 81 % der Basler Bevölkerung und 97 % der Gäste waren zufrieden.
• 95 % der auswärtigen Besuchenden würden einen Besuch in Basel weiterempfehlen.

Das trinationale ÖV-Kombi-Ticket erwies sich als zentraler Erfolgsfaktor: 95 % der Fans reisten mit dem öffentlichen Verkehr an – ein Spitzenwert im Vergleich zu anderen Grossanlässen. Der CO₂-Fussabdruck der Host-City-Aktivitäten liegt bei 98 t CO₂-eq und damit deutlich unter vergleichbaren Events der letzten Jahre.

Impuls für den Mädchen- und Frauenfussball

Das Legacy-Programm zeigt Wirkung: Ziel ist, die Zahl der lizenzierten Spielerinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen bis 2027 zu verdoppeln. Bereits anfangs November bestätigt der Fussballverband Nordwestschweiz einen kräftigen Anstieg: über 3’000 registrierte Fussballerinnen, ein Plus von 23 Prozent seit Jahresbeginn 2025.

Mit «Female First» wurde ein weiteres Legacy-Projekt lanciert – eine Plattform, die die Vielfalt des Mädchen- und Frauenfussballs sichtbar macht und die Teamsuche erleichtert. Partner sind der FVNWS und der EuroAirport.

Hohe touristische Wertschöpfung

Im Juli 2025 verzeichnete Basel einen Publikumsrekord. An Spieltagen lag die Hotel-Auslastung bei 85–90 %. Über 250 Betriebe beteiligten sich aktiv an der Willkommenskultur, unterstützt durch 50’000 Deko-Artikel von Basel Tourismus.

Gemäss UEFA-Nachhaltigkeitsreport generierte die Women’s Euro eine Wertschöpfung von 155 Mio. Franken, davon 32 Mio. Franken in Basel.

Projektabschluss 5 Mio. Franken unter Budget

Für das Projekt wurden Rahmenausgaben in Höhe von 12,9 Millionen Franken bewilligt einschliesslich einer Reserve von 2 Millionen Franken, die nicht beansprucht wurde. Dank der Beteiligung des Bundes am ÖV-Kombi-Ticket sowie den generierten Sponsoring-Einnahmen schliesst das Projekt mit Nettokosten von 7,8 Mio. Franken rund 40 Prozent unterhalb den vom Grossen Rat bewilligten Rahmenausgaben.