Der Matthäuskirchplatz heisst neu und amtlich Matthäusplatz
MedienmitteilungRegierungsrat
Das Justiz- und Sicherheitsdepartement ändert den Namen des Matthäuskirchplatzes zu Matthäusplatz, wie der Regierungsrat in seiner Antwort auf die Petition «Matthäusplatz bleibt Matthäusplatz» ausführt. Die Petition wurde eingereicht, nachdem der Platz um die Matthäuskirche im Jahr 2024 Matthäuskirchplatz benannt worden ist. Der Grosse Rat hat bei der Überweisung des Geschäfts an den Regierungsrat signalisiert, dass eine Mehrheit eher den Namen Matthäusplatz bevorzugt.
Die Nomenklaturkommission hat sich bei ihrem neuen Antrag von der Überlegung leiten lassen, dass für die Benennung des Platzes grundsätzlich seit Jahrzehnten zwei Varianten im Raum stehen: Der Name «Matthäuskirchplatz» ist eher wissenschaftlich gewichtet, «Matthäusplatz» eher volkstümlich. Weil beide für die Örtlichkeit in Frage kommen und mit den Grundsätzen für Strassenbenennungen in der Stadt Basel vereinbar sind, hat die Nomenklaturkommission dem Justiz- und Sicherheitsdepartement ausnahmsweise alternativ beide Namen zur Auswahl vorgeschlagen. Die Vorsteherin des Justiz- und Sicherheitsdepartements hat daraufhin die Variante Matthäusplatz definitiv amtlich festgelegt.
Der Platz rund um die Matthäuskirche hatte bis zu seiner ersten Benennung im Jahr 2024 keinen amtlich festgelegten Strassennamen. Das wollte die Nomenklaturkommission im Rahmen der Offizialisierung von gebräuchlichen Strassennamen ändern. Bei ihren damaligen Beratungen ist sie davon ausgegangen, dass für die Örtlichkeit während vieler Jahre beide inoffizielle, grundsätzlich passende Namen gebräuchlich waren. Für die Verwendung beider Namen gibt es ältere und jüngere Nachweise. Die Nomenklaturkommission hatte für ihren damaligen Antrag an das Justiz- und Sicherheitsdepartement den wissenschaftlichen Kriterien den Vorzug gegeben und somit als aus historischer Sicht «korrektere» Variante den Namen Matthäuskirchplatz vorgeschlagen.