Direkt zum Inhalt springen

Breadcrumb-Navigation

Der Mobilitätsfonds unterstützt FAIRTIQ, damit grenzüberschreitende ÖV-Fahrten einfacher werden

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Regierungsrat spricht 300'000 Franken aus dem Mobilitätsfonds für ein Projekt der Firma FAIRTIQ. FAIRTIQ wird 2026 das sogenannte Check-in-Check-out-Ticketing im grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehr zwischen der Schweiz und Deutschland einführen. Das neue Angebot vereinfacht grenzüberschreitende Fahrten für die Fahrgäste und stärkt damit den öffentlichen Verkehr in der Region, was wiederum einen Beitrag zu den Basler Klimaschutzzielen leistet. Falls FAIRTIQ das Angebot auf elsässische Gebiete ausweiten kann, soll die Firma zusätzlich bis zu 40'000 Franken erhalten.

Der Regierungsrat folgt dem Vorschlag des trinationalen Mobilitätsfondsrates und unterstützt ein Projekt der Firma FAIRTIQ. Diese möchte das sogenannte Check-in-check-out-Ticketing im grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehr zwischen der Schweiz und dem Regio Verkehrsverbund Lörrach in Deutschland einführen. Hierfür stellt FAIRTIQ eine neue Funktion in ihrer App zur Verfügung: Beim Einsteigen in den ÖV startet man in der App die Fahrt und beendet sie beim Aussteigen wieder. Die App verrechnet automatisch den günstigsten Tagespreis für die Fahrt. Gerade im grenzüberschreitenden Verkehr erleichtert dies den Ticketkauf für die Fahrgäste. Die Einführung ist im Verlauf des nächsten Jahres geplant. Der Regierungsrat finanziert über den Mobilitätsfonds die Entwicklung der notwendigen Technologie, die Einführung der neuen Funktion in der FAIRTIQ-Applikation sowie den Betrieb für vier Jahre mit pauschal 300'000 Franken. Auch in der Ostschweiz führt FAIRTIQ sein Angebot parallel zur Region Basel ein und auch die dortigen Projektpartner beteiligen sich an den Kosten für die Entwicklung der Technologie. Wenn FAIRTIQ während des Betriebs in der Region Basel auch elsässische Gebiete anbinden kann, erhält die Firma zusätzlich maximal 40'000 Franken aus dem Mobilitätsfonds. 

Das FAIRTIQ-Projekt stärkt den öffentlichen Verkehr und damit die flächeneffiziente, emissionsarme sowie klima- und ressourcenschonende Mobilität. Indem Fahrgäste ihre ÖV-Fahrten viel einfacher bezahlen können, schafft das Projekt einen weiteren Anreiz, dass Personen im Grenzgebiet vermehrt aufs Auto verzichten und stattdessen mit Tram, Bus und Zug unterwegs sind. Dies trägt dazu bei, dass Basel sein ambitioniertes Klimaschutzziel «Netto Null bis 2037» erreicht: Weniger Autoverkehr bedeutet weniger CO2- und Lärmemissionen, mehr freie Parkplätze beziehungsweise mehr Platz für andere Nutzungen im Strassenraum – beispielsweise für Velostreifen, Bäume oder Boulevardgastronomie. 

Die Einnahmen des Mobilitätsfonds stammen aus den Gebühren der Pendler-, Besucher- und Anwohnerparkkarten des Kantons Basel-Stadt. Die Fondseinnahmen betragen jährlich etwa 3.8 Mio. Franken. Der Mobilitätsfonds des Kantons Basel-Stadt ist schweizweit einzigartig, da mit den Fondsmitteln umweltfreundliche Verkehrsprojekte innerhalb und ausserhalb des Kantons mitfinanziert werden können. Der Fonds ist damit ein Beispiel für die Zusammenarbeit in der trinationalen Agglomeration Basel über Kantons- und Landesgrenzen hinweg. 

Hinweise

Weitere Informationen zum Mobilitätsfonds: https://www.bs.ch/bvd/mobilitaet/mobilitaetsfonds

Weitere Auskünfte

Doreen Heinzmann
Projektleiterin / Geschäftsführerin Mobilitätsfonds
+41 61 267 92 07doreen.heinzmann@bs.ch