Geschaffen wurde die monumentale "Mental Map" vom deutschen Künstler Franz Ackermann. Basel Public, so der Titel des Werks, wurde speziell für die Westfassade des Unterwerks Volta, eines Elektrizitätswerks im Norden von Basel an der Voltastrasse 27, konzipiert. Er besteht aus 20 Air Brush bespritzten Aluminiumplatten, die sich als 3 x 30 Meter langen Fries quer über die Fassade ziehen.

Grundthema von Basel Public ist die Bewegung, die reale und die imaginäre Verschiebung, das Hin und Her zwischen dem Hier und Jetzt des realen Ortes und den Weiten der Imagination. Die Basler Naherholungsgebiete verankern das Werk im Stadtraum Basel, die malerische Kartographie führt es mit ihren expressiven Motiven immer wieder von ihm weg. Gleichzeitig nimmt die Malerei die komplexe Struktur der städtischen Raumes auf und läßt sie im Fries in veränderter Form wieder auftauchen. Es findet ein kontinuierlicher Dialog zwischen Realität und Vorstellung statt, aus dem sich eine monumentale "Mental Map" herausbildet, eine riesige geistige Landkarte, die jede und jeder auf seine Weise begehen kann.

Franz Ackermann gehört zu den bekanntesten jungen Künstlern der deutschen und europäischen Gegenwartskunst. Er war der diesjährige Vertreter Deutschlands an der Bienal de São Paulo und ist dem Basler und Schweizer Publikum vor allem durch seine große Ausstellung in der Kunsthalle Basel (Eine Nacht in den Tropen, 2002) bekannt sowie durch die Wandmalerei an ihrer Rückwand von 2000. Die Vernissage wird von Regierungsrat Christop Eymann, Vorsteher des Erziehungsdepartementes, eröffnet; Peter Pakesch, Direktor der Kunsthalle Basel und Jurymitglied führt in das Werk ein.

Basel Public ist ein Projekt von Nordtangente-Kunsttangente, einer gemeinsamen Initiative des Bundesamtes für Strassen (ASTRA), des Baudepartementes Basel-Stadt und des Erziehungsdepartementes Basel-Stadt. (ca. 2’300 Zeichen)