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Baumfällungen und Neupflanzungen:

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Standpunkte zwischen Stadtgärtnerei und WWF Region Basel angenähert -- Der WWF Region Basel hat auf Einsprachen gegen Baumfällungen in diesem Winter verzichtet und das Gespräch mit der Stadtgärtnerei gesucht. Dabei zeigte sich dass Einigkeit darüber besteht Bäume zu fällen die krank sind ein Sicherheitsrisiko darstellen oder zu dicht stehen. Unterschiedliche Auffassungen bestehen hinsichtlich Fällungen aus Gründen der Bestandeserneuerung oder der Umgestaltung.

Der WWF Region Basel kritisiert, dass mit älteren, ökologisch wichtigen und für das Stadtbild bedeutungsvollen Bäumen und Alleen zu sorglos umgegangen werde. Insbesondere wendet sich der WWF gegen Fällungen aus Gründen der Bestandeserneuerung oder der Umgestal-tung.

Die Stadtgärtnerei legt Wert darauf, dass Bäume nicht alleine wegen der Bestandeserneue-rung gefällt werden. Vielmehr gehe es darum, bei der Feststellung von schadhaft gewordenen Bäumen an Strassen und besonders in Parkanlagen günstige Bedingungen zu schaffen, um Ersatzpflanzungen vorzunehmen zu können. Das bedeute oft auch die Schaffung von genügend Raum für den Lichteinfall, damit neue Bäume aufwachsen können. Diese Ent-scheidungen werden nicht leichtfertig getroffen. Sie finden in einem Abwägungsprozess unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Aspekte des Baumschutzes, der Gartengestaltung und der Gartendenkmalpflege statt. Im Rahmen von Umgestaltungsprojekten von bestehenden Parkanlagen werden auch Bäume nach gestalterischen Kriterien beurteilt, sei es um ursprünglich vorhandene Sichtachsen frei zuhalten oder Einblicke in die Anlagen zu gewähren.

Der WWF Region Basel kritisierte im Gespräch mit der Stadtgärtnerei die Fällungen unterhalb der Pfalz sowie im Kannenfeld- und Schützenmattpark. Die Stadtgärtnerei wies darauf hin, dass sich an der Böschung neben der Pfalz seit dem Eingriff rasch eine vielfältige Bodenvegetation habe bilden können und dass sich die verbliebenen Jungbäume dank der besseren Belichtung gut entwickelt haben. Die Fällungen im Kannenfeld sind aufgrund von Schäden durch Schneebruch grösser ausgefallen als ursprünglich geplant. Sowohl im Schützenmatt- wie auch im Kannenfeldpark sind über 150 Neupflanzungen vorgenommen worden.

Der WWF Region Basel legt Wert darauf, dass sowohl auf Privatarealen, aber besonders im öffentlichen Raum geschützte Bäume besser gepflegt und weniger schnell gefällt werden sollen. Gemeinsam mit den Vertretern der Stadtgärtnerei wurde festgestellt, dass grosse Bäume in privaten Gärten wegen der Entwicklung der Stadt, der verdichteten Bauweise und grossflächigen Unterbauung von Gartenarealen und Hinterhöfen zunehmend verschwinden und nur bedingt wieder ersetzt werden können. Was an zusätzlichen Bäumen im öffentlichen Raum neu gepflanzt werden könne, vermag den Verlust an Baumsubstanz auf privaten Flä-chen nicht zu kompensieren. Der WWF setzt sich dafür ein, dass Private bei ihren Bemühungen um den Erhalt der Bäume in ihren Gärten unterstützt werden.

Die Anregung des WWF Region Basel, vermehrt wieder einheimische Sämlinge regionaler Herkunft zu verwenden, nimmt die Stadtgärtnerei gerne auf. Bereits laufen Versuchspflanzungen zur Förderung geeigneter Sämlinge im städtischen Raum.

Der Kontakt zwischen der Stadtgärtnerei und dem WWF Region Basel ist in einem sehr offenen und konstruktiven Rahmen verlaufen. Beide Organisationen bekräftigen Ihre gemeinsamen Bemühungen zur Entwicklung und zum Schutz der Bäume in der Stadt.

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Weitere Auskünfte

Jost Müller Telefon +41 (0)61 272 08 03 oder +41 (0)79 647 02 94 Geschäftsstelle WWF Region Basel Emanuel Trueb Telefon +41(0)61 267 67 38 Leiter Stadtgärtnerei

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