"cool oder fuul?" - Abfallprävention mit Jugendlichen
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Die Stadtreinigung des Tiefbauamtes Basel-Stadt sensibilisiert in Zusammenarbeit mit der Mobilen Jugendarbeit Basel der Basler Freizeitaktion und der Koordinationsstelle Jugendarbeit der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt für mehr Sauberkeit. Die erwähnten Basler Jugendorganisationen integrieren das Thema Abfall und Littering vom 1. bis 28. Juni 2007 in ihre Jugendarbeit. Mit dem Wettbewerbsbogen "cool oder fuul?" führen sie mit ihren Jugendlichen Diskussionen mit dem Ziel diese zum Überdenken des eigenen Abfallverhaltens zu motivieren.
"Cool oder fuul?" heisst das Projekt der Stadtreinigung des Tiefbauamtes Basel-Stadt in Zusammenarbeit mit drei Basler Jugendorganisationen zur Sensibilisierung von Jugendlichen für ein korrektes Abfallverhalten. Die Mobile Jugendarbeit Basel, die Basler Freizeitak¬tion (BFA) und die Koordinationsstelle Jugendarbeit der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt (Koje) werden vom 1. bis 28. Juni 2007 das Thema Abfall und Littering in ihre Jugendarbeit integrieren. Sie arbeiten mit einem Wettbewerbsbogen und diskutieren mit ihren Jugendlichen Fragen rund um Abfall, Littering und Sauberkeit. Die Diskussion steht dabei im Vordergrund. Ziel ist, dass die Jugendlichen über ihr eigenes Abfallverhalten nachdenken und sich der Auswirkungen ihres Tuns bewusst werden. Zu diesem Zweck schulte die Stadtreinigung alle beteiligten Jugendarbeitenden und Peer-to-Peer-Educators.
An der Abschlussveranstaltung vom 28. Juni 2007 wird die Preisverleihung für den Wettbewerb stattfinden. Es gibt coole Preise zu gewinnen. Der erste Preis ist ein Ausflug für zwei Personen in den Europapark Rust, der zweite Preis sind Kino-Gutscheine für sechs Eintritte und für den dritten Preis gibt es einen Gutschein für Handy-Guthaben.
Die Mobile Jugendarbeit Basel hat etliche Jugendliche in ihrer Lebenswelt draussen aufgesucht und Beziehungen zu ihnen aufgebaut. In den letzten Jahren stellte die Mobile Jugendarbeit fest, dass das Abfallbewusstsein bei Jungen und Mädchen im öffentlichen Raum nicht genügend ausgeprägt ist. Deshalb möchte sie ihrem Zielpublikum zeigen, dass sie mehr Freiheiten geniessen können, wenn sie sich auch um die Erhaltung ihrer gern genutzten Umgebung kümmern. Aus diesem Grund wird die Mobile Jugendarbeit Basel während der Projektdauer wiederum Peer-to-Peer Educators einsetzen, also ortskundige und geschulte Jugendliche, die unter Gleichaltrigen auf den öffentlichen Plätzen wirken. Diese Abfallsensibilisierung mit und von Jugendlichen wird nebst dem Fokus Rheinbord von der Mobilen Jugendarbeit Basel neu auch in Riehen durchgeführt. Durch die Mobile Jugendarbeit werden sich dort der Jugendtreff Go-In, der Jugendtreff des Freizeitzentrums Landauer und der Jugendtreff in der Gemeinde Andreashaus an den Diskussionen mit Jugendlichen beteiligen.
In den sieben Jugendtreffpunkten der Basler Freizeitaktion, in denen viele Jugendliche ihre Freizeit verbringen, werden stets alle Themen aufgegriffen, die Jugendliche oder ihr Umfeld beschäftigen. Von der Vermüllung in ihrem Umfeld sind mehrere Jugendtreffpunkte selbst stark betroffen. Dies zum Beispiel durch das sorglose Littering, wenn Jugendliche das für sie attraktive Areal ausserhalb der Öffnungszeiten nutzen, oder durch illegales Deponieren von Müll und entsorgten Haushaltgeräten. Wohlgemerkt: Zu dieser unbefriedigenden Gesamtsituation tragen nicht nur Jugendliche bei! Die fast tägliche Reinigung des Areals bedeutet viel Arbeit für die JugendarbeiterInnen. Bei Themen wie Littering kann über eine konstruktive Auseinandersetzung, das Hinterfragen von auffälligem oder provokantem Verhalten sowie über das Aushandeln und Fördern von kleinen Schritten häufig eine Menge erreicht werden. Dazu sind auch in diesem Jahr verschiedene animatorische Aktionen in den Treffs geplant, darunter Sortierspiele, Pet-Basketball oder Kreativ-Recycling. Selbstverständlich werden in allen Jugis der BFA und in den jeweiligen Quartieren die Wettbewerbsbögen zusammen mit den Jugendlichen diskutiert und ausgefüllt.
Auch in diesem Jahr will die Koordinationsstelle Jugendarbeit der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt bei Jugendlichen aus kirchlichem und nichtkirchlichem Umfeld mithelfen, eine grössere Sensibilisierung bezüglich Abfall zu erreichen. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigten, dass es sich lohnt, ein Zeichen zu setzen. Die Diskussionen in den Konfirmandengruppen, aber auch in der eher offenen Jugendarbeit haben einen wesentlichen Beitrag zur positiven Auseinandersetzung und zum bewussten Handeln beigetragen. Schliesslich ist das Sorge-Tragen zur Umwelt durchaus auch im religiösen Kontext wichtig: Bewahrung der Schöpfung ist ein Thema, das kirchlicherseits bereits an mehreren Grossveranstaltungen, auch in Basel, thematisiert wurde (Carl Friedrich von Weizsäcker) und immer wieder neu thematisiert werden muss.
Mit dem Projekt "cool oder fuul?" konnten im letzten Jahr rund 900 Jugendliche im direkten Dialog erreicht werden. (ca. 5'000 Zeichen)
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