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Die Verwaltung diskutiert und löst Verkehrsprobleme in Kleinhüningen

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Geimeinsame Medienmitteilung mit dem Stadtteilsekretariat Kleinbasel -- Unter der Moderation des Stadtteilsekretariates Kleinbasel hat eine Kontaktgruppe Kleinhüningen Verkehrsprobleme im Quartier aufbereitet und der Verwaltung präsentiert. Diese nimmt das Angebot zur Zusammenarbeit gerne wahr und präsentiert Lösungsvorschläge.

Vorgeschichte: An der von über 200 Personen besuchten Veranstaltung "Kleinhüningen: Verkehrssituation und Stand der Verkehrsplanung", die am 20. Juni 2006 im Restaurant "Drei Könige" in Kleinhüningen stattfand, wurden der Regierung und Verwaltung in einer hitzig geführten Diskussion langjährige Versäumnisse in Kleinhüningen vorgeworfen. Mit Abstand das grösste Problem sind diverse, teilweise seit Jahrzehnten ungelöste Verkehrsprobleme und die als Zusatzbelastung empfunden Pläne zur Verlängerung des 8er-Trams nach Friedlingen-Weil am Rhein.

Die Verwaltung lud darauf VertreterInnen Kleinhüningens zur weiterführenden Zusammenarbeit ein, zwecks Bestimmung und Lösung der Verkehrsprobleme und der Realisierung von flankierenden Massnahmen für eine quartierverträgliche Verlängerung des 8er-Trams. Am 20. Oktober 2006 überreichte eine Kontaktgruppe Kleinhüningen VertreterInnen des Bau-, Sicherheits-, Wirtschafts- und Sozialdepartements eine umfangreiche Liste der gesammelten Verkehrsprobleme und -anliegen in Kleinhüningen/Klybeck. Diese Problemliste wurde mit Unterstützung des Stadtteilsekretariats Kleinbasel von VertreterInnen folgender Organisationen zusammengetragen: Bürgerkorporation Kleinhüningen, Neutraler Quartierverein Pro Kleinhüningen, Wirtschaft in Kleinhüningen (WIK), Interessengemeinschaft Kleinhüningen (IGK), Wohngenossenschaft Klybeck und den GrossrätInnen Heidi Mück, Hans Baumgartner und Arthur Marti.

Aktuelle Situation: Die Stadtentwicklung Basel Nord beim Hochbau- und Planungsamt hat die Kontaktgruppe am 12.Dezember 2006 zu einer ersten Stellungsnahme der Verwaltung zu den aufgelisteten Problemen eingeladen und Lösungsansätze zu den eingereichten Verkehrsanliegen präsentiert. Die involvierten Verwaltungsstellen betrachten die Diskussion um die von der Kontaktgruppe Kleinhüningen präsentierten Verkehrsprobleme als positiven Schritt in Richtung einer guten Zusammenarbeit. Die Kontaktgruppe Kleinhüningen stützt die von der Verwaltung vorgestellten Lösungsansätze und stellt sich hinter die Umsetzung der präsentierten Massnahmen.

  1. Unterbindung des Transitverkehrs Die Reduktion des Transitverkehrs in der Kleinhüningeranlage ist das Hauptanliegen der unter dem Verkehrsaufkommen leidenden Quartierbevölkerung. Mit der Planung des Trams nach Weil am Rhein wird auch das Thema einer baulichen Rampenlösung an der Hiltalingerbrücke neu aufgenommen. Der Lösungsansatz, die Hiltalingerbrücke über Auf- und Abfahrtsrampen mit der Südquaistrasse und den beiden geplanten Autobahnhalbanschlüssen Badenstrasse/Neuhausstrasse zu verknüpfen, wird als flankierende Massnahme in das Tramprojekt integriert und weiter verfolgt. Zusätzlich zur Kontaktgruppe Kleinhüningen ist die Bildung einer Begleitgruppe für das Tramprojekt vorgesehen.
  2. Anliegen betreffend den öffentlichen Verkehr: Die durch die Kontaktgruppe eingebrachten Wünsche zur Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Verkehrs in Kleinhüningen – eine zusätzliche Haltestelle in der Kleinhüningerstrasse sowie eine attraktive Busverbindung zwischen Kleinhüningen und Weil – werden mit der geplanten Tramverlängerung gelöst. Da der heutige Busverkehr durch die Stadt Weil am Rhein und den Landkreis Lörrach bestellt und durch die deutsche SWEG erbracht werden und sich der Kanton Basel-Stadt nicht finanziell an der Linie beteiligt, hat Basel-Stadt auch keinen Einfluss auf die Angebotsdefinition und Fahrplangestaltung.
  3. Anliegen zur Wohnumfeldgestaltung Zur Verbesserung der Verkehrssituation in der Begegnungszone Dorfstrasse, wird das Baudepartement zusammen mit den Anwohnern eine Begehung vor Ort durchführen, um die spezifischen Problempunkte zu erörtern. Gleichzeitig werden generelle Anpassungen aufgrund von Nacherhebungen bei sämtlichen baselstädtischen Begegnungszonen durchgeführt. Die Ackerstrasse wird baulich so angepasst, dass die Voraussetzung für die Realisierung einer Begegnungszone gegeben ist.

In einem engen Zusammenhang mit der Hafen- und Stadtentwicklung Klybeck / Kleinhüningen stehen für die Verwaltung Lösungen für die Anliegen einer Lärmschutzwand am Altrheinweg, neue Wegverbindungen am und zum Rheinufer zwischen Matthäus und Klybeckquartier sowie Zugang der Uferstrasse via linkes Wiesenufer. Es besteht – unabhängig von der Hafenentwicklung – verwaltungsintern Konsens darüber, dass die Klybeckinsel für den Velo- und Fussgängerverkehr rasch attraktiver an Kleinbasel und Weil am Rhein angeschlossen werden soll.

Eine grosse Qualität des Klybeckquartiers ist die Nähe zum Rhein. Eine Lärmschutzwand am Altrheinweg würde diese Sichtbeziehungen grösstenteils unterbinden. Die Verwaltung prüft deshalb, ob mit Massnahmen an Gebäuden oder einer Einschränkung des Rangierbetriebes ein ähnlicher Effekt wie mit einer Lärmschutzwand erzielt werden kann.

  1. Verkehrsbetriebliche Anliegen Mit regelmässigen Kontrollen durch die Polizei reagiert das Sicherheitsdepartement auf die formulierte Falsch-, Schnell- und Lautfahrproblematik. Um Irrfahrten durch Lastwagen zu unterbinden, werden von der entsprechenden Stelle Wegweisungen und Signalisationen überprüft und gegebenenfalls angepasst und ergänzt.

In der Kleinhüningeranlage werden die Radstreifenmarkierungen stadtauswärts bei der Neuhausstrasse optimiert.

Zwei weitere Begehren der Kontaktgruppe werden von der Verkehrsabteilung der Kantonspolizei geprüft und nach abschliessender Klärung publiziert: Der Wunsch bezüglich verbesserter Verkehrssicherheit für VelofahrerInnen in der Inselstrasse sowie die Einführung von Tempo 30 statt 50 auf dem Altrheinweg wird ebenfalls geprüft. Die Umsetzung dieser Anliegen erfolgt nach entsprechenden Gutachten gemäss Strassenverkehrsgesetz sowie nach Ablauf der zu publizierenden Rekursfristen.

Das systematische Zusammentragen der "Verkehrsprobleme und -anliegen in Kleinhüningen und Klybeck" durch die Kontaktgruppe Kleinhüningen und die Bündelung und Vermittlung der Anliegen durch das Stadtteilsekretariat Kleinbasel, unterstützt die Verwaltungsstellen in ihrer Arbeit. Im eingeleiteten Stadtentwicklungsprozess ist der Kanton Basel-Stadt auf eine engagierte Bewohnerschaft angewiesen. Die Verwaltung wird die Kontaktgruppe im Frühjahr 2007 erneut über den Stand der Arbeiten und Planungen informieren.

Weitere Auskünfte

Hanspeter Rohrer Telefon 061 681 84 44 / 079 540 67 69 Stadtteilsekretär Kleinbasel Sebastian Olloz Telefon 061 267 43 74 Projektkoordination Stadtteilentwicklung Basel Nord

Bau- und Verkehrsdepartement

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