Neugestaltung Hafen St. Johann – Novartis Campus plus:
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Vertrag Ersatz Hüningerstrasse unterzeichnet -- Heute wurde in Huningue eine Rahmenvereinbarung zwischen Novartis dem Kanton Basel-Stadt und den zuständigen französischen Partnern unterzeichnet. Darin geht es um die Modalitäten des Ersatzes der Hüningerstrasse. Festgelegt werden die Trasseeführung der Ersatzstrasse auf französischem und schweizerischem Territorium deren Finanzierung sowie um flankierende Massnahmen.
Im Rahmen des Campus-Projekts der Novartis soll die Hüningerstrasse in das Firmenareal integriert werden. Diese stellt für Novartis mit rund 25'000 täglichen Querungen ein logistisches und sicherheitstechnisches Hindernis dar. In etlichen Diskussions- und Verhandlungsrunden zwischen den Vertragspartnern wurden sieben Varianten für die Ersatzstrasse erarbeitet und diskutiert. Gegenstand der Diskussionen waren dabei die Attraktivität der Streckenführung, die Kapazität der Strassen und Kreuzungen, die Kosten, Verkehrssicherheit und Störfallrisiken, die Erschliessung der verschiedenen Firmenareale sowie der Grenzschutz und der Zollbetrieb.
Die nun gewählte Variante berücksichtigt auch das Potenzial zur künftigen Arealentwicklung des Campus. Sie verläuft von der Avenue de Bâle (Huningue) auf der heutigen Rue de l’Industrie, biegt zwischen dem Areal der Clariant und den Novartis Sportplätzen nach Süden über die heutigen Parkplätze der Novartis, überquert beim Novartis Gebäude WSJ-386 die Grenze, wo sie in einem Kreisel in die Kohlenstrasse einmündet. Der Knoten Kohlenstrasse / Elsässerstrasse wurde auf seine Kapazität hin besonders untersucht. Es wurde vereinbart, dass er in Abhängigkeit von der Verkehrsentwicklung schrittweise betrieblich und baulich angepasst wird, so dass der Verkehr auf der neuen Route Huningue – Basel und auf der Achse Saint-Louis/Lyssbüchel – Basel/Elsässerstrasse ungehindert fliessen kann. Der Zoll Huningue wird an seinem heutigen Standort aufgehoben und an die Landesgrenze beim Gebäude WSJ-386 (stets noch Huningue Gemeindegebiet) verlegt. Die Buslinie 603 wird über die neue Verbindungstrasse geführt.
Um diesen Strassenbau zu realisieren und den Zollposten auf das Areal der Novartis Parkplätze verlegen zu können, sind verschiedene Landabtretungen und Plangenehmigungsverfahren nötig. Die Eingangspforte von Clariant SA und die Zufahrt zu ihrem Parkplatz sollen an die Avenue de Bâle verlegt werden. Zudem sind flankierende Massnahmen in der Gemeinde Saint-Louis vorgesehen, um Schleichverkehre zu vermeiden.
Finanziert wird das Projekt durch die Novartis mit Ausnahme der Anpassung des genannten Knotens Kohlenstrasse / Elsässerstrasse. Die dafür gemäss der Vereinbarung schrittweise anfallenden Kosten werden vom Kanton Basel-Stadt übernommen. Hier wird bis Mitte 2008 eine Kreditvorlage an das Basler Parlament vorbereitet.
Der Baubeginn ist für die zweite Hälfte 2008 vorgesehen. Die Strasse wird als zweispurige "route départementale" mit separaten Velospuren und einem Trottoir ausgestaltet.
Die Vertragspartner auf französischer Seite sind der französische Staat, das Département Haut-Rhin, die beiden Gemeinden Saint-Louis und Huningue und die Communauté de Communes des Trois Frontières. Auf Schweizer Seite unterschrieb der Kanton Basel-Stadt. Seitens Novartis wurde die Rahmenvereinbarung von den beiden Ländergesellschaften Novartis AG und Novartis Groupe France S.A. unterzeichnet.
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