Ob das Ziel der "2000-Watt-Gesellschaft" erreicht wird, hängt unter anderem davon ab, ob es gelingt, die Aktivitäten der Bauwirtschaft und den Betrieb von Gebäuden umweltverträglich zu gestalten. Eine Messlatte für diese Umweltverträglichkeit gibt es bereits, den Minergie-P-Standard.

In der Schweiz gibt es derzeit über hundert Minergie-P-Neubauten, jedoch keine bestehenden Bauten, die nach Minergie-P-Standards saniert und zertifiziert wurden. Darum hat das Baudepartement Basel-Stadt im Rahmen der "2000-Watt-Gesellschaft - Pilotregion Basel" im November 2006 einen Sanierungswettbewerb ausgerufen. Gesucht wurden Sanierungen, die in möglichst vielerlei Hinsicht Vorbild für nachhaltiges Bauen und Betreiben von Bauten sein können. Die Teilnehmenden mussten aufzeigen, dass sie über ein geeignetes Objekt verfügen, das sie im Verlauf der nächsten zwei Jahre einer weitgehenden Sanierung bzw. Renovation unterziehen wollen. Die Jury hat zwei Projekte beurteilt, die aufzeigen, dass der Minergie-P-Standard in der Sanierung erreichbar ist: Der Umbau eines Mehrfamilienhauses an der Güterstrasse 83 (Architektur: Baubüro in situ GmbH, Basel, Bauphysik und Akustik: Gartenmann Engineering AG, Basel. HLK-S-Ingenieur: Waldhauser Haustechnik AG, Münchenstein, Landschaftsarchitektur a + I GmbH, Basel, Bauingenieur:Peter Jäger Partner AG, Basel) und die Sanierung eines Dreifamilienhauses mit erhaltenswerter Fassade an der Bergalinerstrasse 15 (Architektur: Donat Kamber Architekt, Basel, Engineering: Ehrsam &Partner AG, Basel).

In einer Ausstellung im Lichthof des Baudepartementes am Münsterplatz 11 werden diese beiden Projekte der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt und die Hintergründe zum Wettbewerb, aber auch zum Thema "Bauen und Energiesparen" aufgezeigt. Zudem erfährt man mehr über die Visionen einer 2000-Watt-Gesellschaft und der Pilotregion Basel.

Die Ausstellung läuft bis zum 27. Oktober 2007. Sie ist an Werktagen, jeweils von 08.00 bis 18.00 Uhr, frei zugänglich.

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