Das Geviert Birmannsgasse/ Eulerstrasse/ Nonnenweg/ Socinstrasse/ Spalentorweg im Spalenquartier ist ein attraktives Wohngebiet. Im Rahmen der Werkstadt Basel hatte sich das Quartier – im Sinne eines Modellfalls – für verkehrsberuhigende Massnahmen ausgesprochen. In der Folge wurden im Rahmen des Aktionsprogramms Stadtentwicklung (APS) Umgestaltungsmassnahmen erarbeitet. Mit den Hauptarbeiten wurde Mitte 2004 begonnen. Die Bauarbeiten konnten nun mit der Pflanzung des letzten von über vierzig neuen Bäumen in diesem Gebiet durch die Vorsteherin des Baudepartements, Regierungsrätin Barbara Schneider, offiziell abgeschlossen werden.

Ziel des gesamten Umgestaltungsprojektes war eine Steigerung der Qualität des Wohnumfeldes. Die Fahrbahnen wurden auf das notwendige Mass reduziert. Klare Parkbuchten ordnen den ruhenden Verkehr. Die Trottoirflächen wurden vor allem in den Kreuzungsbereichen zu Lasten der früher deutlich mehr Raum einnehmenden Fahrbahnen vergrössert und zu attraktiven Quartierplätzen aufgewertet. Auf diese Weise konnten die Querungsmöglichkeiten für Fussgängerinnen und Fussgänger verbessert werden. Die Einfahrten von den Tempo-50-Strassen in das Tempo-30-Gebiet wurden mit insgesamt sieben Trottoirüberfahrten baulich gekennzeichnet und geben nun den zu Fuss Gehenden den Vortritt. Dank der über vierzig neuen Bäume in der Eulerstrasse und bei den Kreuzungen der Birmannsgasse konnte die Durchgrünung des Quartiers verbessert werden.

Aufgewertet wurden kleine Quartierplätze wie zum Beispiel an der Ecke Birmannsgasse/ Socinstrasse und das "Pilgerplätzli" an der Pilgerstrasse. Im Spalentorweg ist eine Begegnungszone geschaffen worden. An der Kreuzung Socinstrasse/ Nonnenweg gibt es neu ein Schachbrett. Die Zahl der Parkplätze ist über das ganze Gebiet gesehen unverändert geblieben. Zusätzlich wurden Veloabstellplätze markiert. Ziel war in diesem Zusammenhang, die meisten Trottoirflächen von den abgestellten Velos zu befreien.

Diese Umgestaltungsarbeiten stellten an die am Bau Beteiligten höchste Anforderungen. Ungünstige Witterungsverhältnisse (kalte Winter), die Rücksichtnahme auf private Neu- und Umbauten, eine sehr aufwendige und zeitraubende Erneuerung von Gas-, Wasser- und Elektrizitätsleitungen sowie ein die Bedürfnisse der Betroffenen besser berücksichtigendes Verkehrsregime während der Bauarbeiten (bessere Zufahrtsmöglichkeiten u.a.) hatten eine deutlich längere Bauzeit als ursprünglich geplant zur Folge. Hauptursachen für die Verzögerungen waren auch ein nicht geplanter Fernwärmeleitungsersatz wegen eines Leitungsdefekts in der Socinstrasse sowie ein Wasserleitungsersatz auf der ganzen Länge des Nonnenwegs. Sowohl in der Socinstrasse wie auch im Nonnenweg war deshalb auch eine unvorhergesehene Fahrbahnsanierung notwendig. Trotz der damit verbundenen Verlängerung der Bauzeit ist es gelungen, die Umgestaltungsarbeiten mit den privaten Bauprojekten in diesem Gebiet zu koordinieren, was mittel- und langfristig für das gesamte Quartier von grossem Nutzen ist.

Der Kostenrahmen für die Massnahmen zur Steigerung der Verkehrssicherheit und der Wohn- und Lebensqualität in diesem Geviert des Spalenquartiers wurde eingehalten. 3,09 Mio. Franken betragen die Kosten zu Lasten des Rahmenkredits Wohnumfeldaufwertung. 1,26 Mio. Franken entfallen auf Strassenbau-Anpassungsarbeiten und die Baumneupflanzungen in der Eulerstrasse.

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