Umfangreiche Werkleitungsarbeiten auf dem Münsterhügel
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Die Werkleitungen die über den Münsterhügel führen insbesondere die Kanalisations-und Gasleitungen gehören zu den ältesten in Basel und müssen dringend erneuert werden. Dies geschieht mit Unterbrüchen in drei Bauetappen in den Jahren 2007 bis 2012. Im Zusammenhang mit den Werkleitungsbauarbeiten werden auch die gesamten Oberflächen erneuert und der Münsterplatz neu gepflästert. Das ganze Gebiet rund um den Münsterplatz wird in eine Fussgängerzone umgewandelt. Die Gesamtkosten für alle vorgesehenen Arbeiten belaufen sich auf rund 14 Mio. CHF. Die Finanzierung erfolgt über die laufende Rechnung der Werkleitungseigentümer sowie über den Rahmenkredit zur Erhaltung der Strasseninfrastruktur des Tiefbauamtes.
Die Werkleitungsarbeiten beginnen am 10. April mit der ersten Bauetappe Rheinsprung / Augustinergasse. Diese Bauetappe wird vor Beginn der Fussball-Europameisterschaft, ca. Mitte Mai 2008, abgeschlossen sein. Die beiden nachfolgenden Etappen werden mit Unterbrüchen in den Jahren 2009 bis 2012 realisiert. Das federführende Tiefbauamt hat mit den am Projekt beteiligten Werken (Industrielle Werke Basel, Amt für Umwelt und Energie, Swisscom, Cablecom) folgende Etappierung vorgesehen:
• 1. Bauetappe: Rheinsprung / Augustinergasse: 10. April 2007 bis Mitte Mai 2008
• 2. Bauetappe: Martinskirchplatz / Martinsgasse / Archivgässlein / Martinsgässlein (ob. Teil) / Stapfelberg (ohne Treppe) / Münsterplatz / Rittergasse: nach der Fasnacht 2009 bis zur Herbstmesse 2010
• 3. Bauetappe:Stapfelberg (Treppe) / Schlüsselberg / Fahnengässlein / Münsterberg: nach der Fasnacht 2011 bis Sommer 2012
Die Arbeiten umfassen jeweils den Aushub eines Grabens, die Freilegung der Leitungen sowie deren Ersatz oder Reparatur. Bei gewissen Bauabschnitten wird es möglich sein, die alten Leitungen durch Einzug einer neuen Kunststoffleitung zu erneuern, so dass die Grabarbeiten reduziert werden können.
Nach Abschluss der Grabarbeiten wird die Oberfläche jeweils umgehend wieder instand¬gestellt. Dabei wird zum einen die Pflästerung des Münsterplatzes erneuert. Zum anderen werden die Trottoirs in der Augustinergasse, Rittergasse und auf dem Münsterplatz aufgehoben, sodass der ganze Münsterhügel in eine Fussgängerzone umgewandelt werden kann: Der Zubringerdienst wird weiterhin im bisherigen Rahmen gewährleistet sein, jedoch mit reduzierter Geschwindigkeit und Vortrittsberechtigung der zu Fuss Gehenden. Ansonsten ändert sich für die Verkehrsführung nichts. Die Aufhebung der Trottoirs und die Änderung des Verkehrsregimes sind Gegenstand einer öffentlichen Planauflage, die demnächst im Kantonsblatt publiziert wird.
Anstelle der aufgehobenen Trottoirs sind entlang der Gebäudefassaden Pflästerungsflächen aus kleineren Rheinwacken vorgesehen, die einen erhöhten Gehkomfort ermöglichen. In der Strassenmitte wird wie bisher ein Asphaltbelag eingebaut. Die heutige Fahrbahn auf dem Münsterplatz wird zugunsten der historischen Pflästerung etwas schmaler ausgestaltet.
Unabhängig von diesen Bauarbeiten und der genannten Planauflage ist vorgesehen, die Fassaden des Münsterplatzes im Rahmen des Beleuchtungskonzepts Innenstadt besser zur Geltung zu bringen. Zurzeit werden entsprechende Beleuchtungsversuche von den IWB vorbereitet. Ebenfalls in die Bauarbeiten einbezogen worden ist die Archäologische Bodenforschung. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass interessante Funde gemacht werden, die gegebenenfalls zu Verzögerungen im Bauablauf führen können.
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