Welche Erfahrungen wurden in der Vergangenheit mit Internationalen Bauausstellungen (IBA) in Deutschland gemacht und wie könnte eine trinationale IBA Basel 2020 aussehen? Die am Samstag in Basel von Regierungsrätin Barbara Schneider und Senator Axel Gedaschko der Freien und Hansestadt Hamburg als Gastgeber eröffneten Ausstellungen „Auf dem Weg zur IBA Basel 2020“ und „IBA meets IBA“ werfen einen Blick in die Vergangenheit und skizzieren Potenziale für die Zukunft künftiger Stadt- und Regionalentwicklung. Mehr als hundert geladene Gäste nahmen an der Eröffnung in der E-Halle an der Erlenstrasse 15 in Basel teil. Ausserdem sprachen Charles Buttner, Président du Conseil Général du Département du Haut-Rhin, Pierre-Alain Rumley, Direktor des eidgenössischen Bundesamtes für Raumentwicklung, sowie Landrat Walter Schneider, Präsident des Trinationalen Eurodistrict Basel. Alle Redner betonten die Chancen einer trinationalen IBA für die Stadtre¬gion Basel und erklärten sich zur Unterstützung des Projekts bereit.

Einen umfangreichen und beeindruckenden Einblick in die 100-jährige Geschichte Internationaler Bauausstellungen bietet die „IBA meets IBA“, eine Ausstellung der IBA Hamburg GmbH und des M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst des Landes Nordrhein-Westfalen. Nachdem die Ausstellung sehr erfolgreich in Hamburg ausgestellt wurde, macht die Wanderausstellung nun in Basel halt. „IBA meets IBA“ zeigt, dass sich eine Internationale Bauausstellung lohnt – nicht nur für die Stadtgestalt, sondern auch für die Menschen, die dort leben“ betonte Senator Gedaschko in seiner Begrüssungsansprache als Aufsicht¬ratsvorsitzender der IBA Hamburg GmbH. In Hamburg werden Fragestellungen zur Metropole, den inneren Stadträndern und der Stadt im Klimawandel im Rahmen der IBA behandelt. „Der Funken der Begeisterung beginnt in Hamburg überzuspringen, denn die ersten sichtbaren Zeichen sind schon da“, meinte Senator Gedaschko und wünschte der trinationalen Stadtregion Basel, dass sie die Herausforderung IBA annimmt.

Die Ausstellung „Auf dem Weg zur IBA Basel 2020“ stellt erstmals die Konzeptideen für eine mögliche trinationale IBA Basel 2020 einem breiten Publikum vor. „Wir in der trinationalen Stadtregion haben uns in der Tat anstecken lassen“, sagte Regierungsrätin Barbara Schneider und nahm damit Bezug auf die vielen positiven Entwicklungen von Internationalen Bauausstellungen so auch in Hamburg. Fragestellungen einer Internationalen Bauausstel¬lung in der trinationalen Stadtregion Basel müssten sich mit dem Zusammenwachsen über die Grenzen beschäftigen, aber ohne alles zu überbauen. Das eidgenössische Bundesamt für Raumentwicklung finanziert diese Anfangsphase im Rahmen seiner Modellvorhaben mit.

Anregungen auf den Weg zur IBA Basel 2020 bietet ein weiterer Ausstellungsteil, in dem als „Appetizer“ drei Hochschulen studentische Arbeiten zeigen, die in potenziellen IBA Basel 2020-Präsentationsräumen verankert sind. Ein Film zur trinationalen Stadtregion zeigt in Verbindung mit dem Regio-Modell, welches nach einem Brandschaden nach Jahren erstmals wieder in seiner gesamten Grösse gezeigt wird, die Vielfältigkeit der Region auf.

Die Ausstellung ist bis zum 8. Mai 2008 geöffnet und kann in der E-Halle in der Erlenstrasse 15 in Basel kostenlos besichtigt werden. Zudem laden die Veranstalter zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung am Dienstag, 22. April 2008, ab 18.00 Uhr in die E-Halle ein.