Karl Barth-Platz und Adlerstrasse: Beginn der Bauarbeiten am kommenden Montag
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Auftakt für die Bauarbeiten im Bereich Karl Barth-Platz und Adlerstrasse: Am kommenden Montag 30. Juni 2008 wird mit der Erneuerung der Strassen Leitungen und Gleisanlagen im Bereich des Karl Barth-Platzes und der Adlerstrasse begonnen. Ausgelöst durch die dringende Erneuerung der Tramgleise wird auch eine Umgestaltung des Karl Barth-Platzes zugunsten von mehr Sicherheit für die Fussgänger und mehr Grün vorgenommen. Insbesondere werden die Trottoirs bei der Haltestelle bis zu den Tramgleisen geführt (Kap-Haltestelle). Schliesslich gibt es eine Vergrösserung der Grünfläche. Die Bauarbeiten dauern rund ein Jahr.
Die Strassen, Leitungen und die Gleisanlagen im Bereich des Karl Barth-Platzes und in der Adlerstrasse müssen dringend erneuert werden. Mit den Sanierungsarbeiten werden Massnahmen zugunsten einer höheren Sicherheit für Fussgängerinnen und Fussgänger getroffen, die den Platz passieren und das Tram benützen wollen. Denn die Verkehrssituation war bis anhin unbefriedigend. Weil für den Individualverkehr auf der Achse Zeughausstrasse-Adlerstrasse-Karl Barth-Platz-Hardstrasse nur auf dem Karl Barth-Platz die Möglichkeit besteht, einen Tramzug zu überholen, führten Überholmanöver regelmässig zu gefährlichen Situationen. Dies insbesondere in den Spitzenzeiten, wenn sich Hunderte von Schülerinnen und Schülern der umliegenden Schulen auf den schmalen Traminseln drängen und warten, bis sie die Fahrbahnen überqueren können.
Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) müssen dringend die Gleise auf dem Karl Barth-Platz und in der Adlerstrasse ersetzen. Diese Ersatzarbeiten an den Gleisen werden nun zum Anlass genommen, auch die Verkehrssituation auf dem Karl Barth-Platz zu verbessern. Insbesondere wird die Tramhaltestelle als Kap-Haltestele ausgebildet. Dies bedeutet, dass bei der Tramhaltestelle die Trottoirs aus Sicherheitsgründen bis zu den Tramgeleisen geführt werden. Auf diese Weise muss in Zukunft der Individualverkehr auf den Tramgeleisen verkehren und hinter einem Tram warten, bis es aus der Haltestelle fährt. Gefährliche Überhol¬manöver werden dadurch ausgeschlossen. Zudem wird für die Fussgänger, deren Sicht auf die Strasse wegen eines wartenden Trams versperrt ist, eine Mittelinsel auf der Strasse geschaffen. Genaugenommen sind es zwei Mittelinseln, nämlich bei beiden Fussgängerstreifen. Die Tramhaltestelle wird behindertengerecht ausgebildet und mit einer zusätzlichen Wartehalle ausgerüstet. Eine neue Wertstoffsammelstelle (unter Boden) wird bei der Ein-mündung Karl Barth-Platz/Karl Jaspers-Allee versetzt. Die grossen Verkehrsflächen wer¬den generell reduziert und die Fussgängerquerungen verkürzt.
Schliesslich wird der Platz durch die deutliche Vergrösserung der Grünfläche, das Anpflanzen von mehr Bäumen sowie durch das Verschieben von Parkflächen ausserhalb des Platzes – also letztlich ohne Parkplatzverluste – attraktiver und zugänglicher gemacht. Auf dem neuen Platz wird die bestehende Möblierung ersetzt und die Telefonkabine verschoben. Die grüne Mitte des Platzes wird von heute 500 auf 1250 Quadratmeter vergrössert. Im Bereich Karl Barth-Platz, Karl Jaspers-Allee und in der Einmündung zur Urs Graf-Strasse gibt es Fahrbahnanhebungen. Diese Aufwertungsmassnahmen erfolgen im Rahmen des Aktionsprogramms Stadtentwicklung (APS). 29 Parkplätze werden aufgehoben; sie werden im nächsten Umfeld ersetzt.
Die Bauarbeiten beginnen am kommenden Montag, 30. Juni 2008, und dauern rund ein Jahr. In der ersten Woche erfolgen die Vorbereitungsarbeiten inklusive Fällung von zwei Bäumen. Bis Ende 2008 werden auf dem Karl Barth-Platz die Leitungen erneuert. Intensi¬vere IWB-Leitungssanierungen gibt es auch in der Hardstrasse und in der Karl Jaspers-Allee. In der Adlerstrasse werden im Abschnitt Zeughausbrücke bis Salinenstrasse die Tramgeleise ersetzt. In dieser Zeit wird zeitweise die Durchfahrt in der Adlerstrasse in Richtung Zeughaus-strasse gesperrt werden. Ab Januar 2009 werden die Tramgeleise auf dem Karl Barth-Platz ersetzt werden.
Während der gesamten Bauzeit wird der Bus- und Tramverkehr aufrecht erhalten werden. Allerdings müssen die Haltestellen je nach Baufortschritt temporär verschoben werden. Die Benutzung der Zugänge und der Zufahrten wird zeitweise eingeschränkt sein. Es werden spezielle Güterumschlagsplätze für die Kundschaft der betroffenen Geschäfte eingerichtet werden. Um die Sicherheit im Gebiet der Baustelle jederzeit gewährleisten zu können, werden insbesondere für Kinder, Schüler und ältere Personen temporäre Verkehrswachen eingesetzt.
Die Kosten für die Verbesserung, Umgestaltung und Vergrösserung des Karl-Barth-Platzes belaufen sich auf rund 1,1 Mio. Franken. Die BVB wenden für die Gleissanierung rund 1,4 Mio. Franken auf. Das Amt für Umwelt und Energie (AUE), die Industriellen Werke (IWB) und die Swisscom investieren rund 2,1 Mio. Franken. Rund 320'000 Franken werden vom Tiefbauamt für die Erneuerung des Fahrbahnoberbaus am Karl Barth-Platz benötigt und 540'000 Franken gehen zu Lasten des Rahmenkredits Wohnumfeldaufwertung. Das Pflanzen von vier neuen Bäumen (Feuerahorn) sowie das Verlegen von Wasserleitungen für das neue Bewässerungssystem verursacht Kosten im Betrag von 93'000 Franken.
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