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Nordtangente-Tunnel Luzernerring: Eröffnung am 2. Juni 2008 – und „Tag des Tunnels“ mit Besichtigung am 31. Mai 2008

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Der Tunnel Luzernerring welcher die Nordtangente-Autobahn mit dem Luzernerring verbindet wird am 2. Juni 2008 eröffnet. Die Bevölkerung kann den Tunnel Luzernerring als letztes Teilstück der Nordtangente am 31. Mai 2008 im Rahmen eines „Tages des offenen Tunnels“ besichtigen. Heute ist für das Grossprojekt Volta West der Spatenstich erfolgt. Mit dem Bau der beiden weiteren Grossprojekte Volta Mitte und Volta Zentrum wird ebenfalls noch im ersten Halbjahr 2008 begonnen. Darüber und über weitere Projekte im Zusammenhang mit der Entwicklung von Basel-Nord wurde an einer heutigen Anwohnerorientierung im Unterwerk Volta informiert.

Am 11. Juni 2007 ist nach über 14 Jahren Bauzeit die vierspurige, rund 3,5 Kilometer lange Stammlinie der Nordtangente in Betrieb genommen worden. Am 2. Juni 2008 wird bereits das letzte Teilstück der Nordtangente, der rund 650 Meter lange Tunnel Luzernerring, dem Verkehr übergeben werden. Ab diesem Zeitpunkt wird es für das Kannenfeld und für das St. Johannquartier zu einer markanten Verkehrsentlastung vom lokalen und regionalen Durchgangsverkehr kommen. Der Transit-Schwerverkehr von und nach Frankreich wird bereits seit Juni letzten Jahres im Stammlinie-Tunnel der Nordtangente kanalisiert. Damit die interessierte Bevölkerung den Tunnel Luzernerring noch vor Inbetriebnahme besichtigen kann, wird am Samstag, 31. Mai 2008 ein „Tag des Tunnels“ stattfinden. Dies gab Regierungsrätin Barbara Schneider, Vorsteherin des Baudepartementes, an einer heutigen Anwohnerorientierung bekannt.

In rund drei Monaten wird der Verkehr aus dem Wasgenring Richtung St. Johann und aus dem Kleinbasel Richtung Luzernerring/Wasgenring rund 200 Meter vor dem Kreisel Flughafenstrasse über die bereits fertig gestellte Rampe vom Anschlusstunnel Luzernerring aufgenommen. Ursprünglich war die Eröffnung des Tunnels Luzernerring auf Herbst 2008 vorgesehen. Es wurde und wird nun alles daran gesetzt, den Tunnel zur Entlastung des Quartiers noch vor Beginn der Euro 08 zu eröffnen. Dies hat aber zur Konsequenz, dass der Tunnel nach der Eröffnung teilweise während der Nachtstunen gesperrt werden muss. Der gesamte Stosszeitenverkehr kann aber auf diese Weise im Tunnel abgewickelt werden.

Die Fertigstellungsarbeiten im Tunnel laufen zur Zeit auf Hochtouren. Der Rohbau des Tunnels ist zwar längst abgeschlossen, aber bis zu seiner Eröffnung anfangs Juni sind noch zahlreiche Detailarbeiten zu erledigen. Nur ein paar Zahlen zur Illustration: Im Tunnel wurden und werden rund 1'500 Kilometer Kabel der unterschiedlichsten Ausführungen verlegt; eine grosse Löschwasserleitung führt durch den ganzen Tunnel und alle 150 Meter ist ein Wasseranschluss installiert; in einem Abstand von rund achtzig Metern sind Kameras montiert, welche zu einem Videoüberwachungssystem gehören, das der Polizei notwendige Bildinformationen für die Verkehrsleitung und für Einsätze liefert; insgesamt rund 80 äusserst leistungsfähige Lüftungsventilatoren können im Brandfall, bei zu hoher Lufttrübung und bei überhöhter Kohlenmonoxidkonzentration individuell und automatisch eingeschaltet werden; in sechs grossen unterirdischen Elektrozentralen gibt es insgesamt rund 800 grosse Schaltschränke für ungefähr 15 unterschiedliche Sicherheits- und Steuersysteme.

Auch die Hauptarbeiten auf der Lokalstrassenebene im Gebiet der Nordtangente werden bis Ende 2009 fertig gestellt sein. Ebenso die verschiedenen von privater Seite zu erstellenden Hochbauten im Bereich Volta Mitte, Zentrum und West. Die Grundsteinlegung für die Grossüberbauung Volta West ist heute Mittag erfolgt. Diese Überbauung im Abschnitt Entenweidstrasse Nord bis Lothringerplatz umfasst 130 Wohnungen und Gewerbe- und Ladenflächen im Erdgeschoss längs der Voltastrasse. Der Baubeginn für die Überbauungen Volta Zentrum mit 74 Wohnungen und mehreren Ladenflächen als Quartierzentrum gegenüber dem Bahnhof St. Johann und Volta Mitte im Abschnitt Voltaplatz bis Lothringerplatz mit 110 Wohnungen längs der Voltastrasse wird ebenfalls noch im ersten Halbjahr 2008 sein.

Der Novartis Campus, im Verbund mit der ETH Zürich, der Universität Basel und dem Friedrich Miescher-Institut, wird allmählich Realität: Im Februar 2008 ist bereits mit dem Umzug der Firmen im Hafen St. Johann auf die Kleinbasler Hafenseite in Kleinhüningen (Südquai) oder in den Auhafen Birsfelden begonnen worden. Die Arbeiten sind im Zeitplan. Der geplante Fussgänger- und Veloweg am Rheinufer entlang soll nicht an der Landesgrenze enden, sondern in Huningue bis zur neuen Dreiländerbrücke als Verbindung zu Weil-Friedlingen weitergeführt werden. Die neugestaltete Voltamatte schliesslich wird bis in zwei Jahren, bis 2010, verwirklicht sein.

Mit all diesen Massnahmen, mit der Fertigstellung der Nordtangente im Juni 2008 und der Oberfläche Ende 2009/2010 sowie mit der Aufwertung in Zusammenarbeit mit Novartis, steht dem St. Johann- und auch dem Kannenfeldquartier eine vielversprechende Zukunft bevor.

Weitere Auskünfte

Roger Reinauer, Telefon +41 (0)61 267 93 24 Kantonsingenieur und Leiter Tiefbauamt

Bau- und Verkehrsdepartement

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