Umgestaltungen in der Flughafenstrasse und Instandsetzung Rheinufer im Zeitplan
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Bis Ende September werden die Arbeiten im Zusammenhang mit dem neuen Kreisel Flughafenstrasse/Luzernerring und Umgebung sowie Flughafenstrasse-Nord vom Kreisel bis zum Casino abgeschlossen sein. Ebenfalls abgeschlossen sein wird die Umgestaltung der Flughafenstrasse im Abschnitt Kreisel Luzernerring bis Kannenfeldplatz. Die Instandsetzung der Rheinuferböschung zwischen der Dreirosenbrücke und der Johanniterbrücke geht termingemäss voran; die neuen Sitzstufen mit Schwimmerausstieg und die Anlegestelle für Kleinboote ab Yachthafen inklusive Fähristeg der St. Johanns-Fähre (Ueli-Fähre) oberhalb der Dreirosenbrücke sind bereits erstellt. Umweltschonend ist der Presscontainer der Stadtreinigung; denn dieser muss drei- bis viermal weniger entleert werden. Dies alles waren Themen der heutigen Mediensommerfahrt des Tiefbauamtes Basel-Stadt.
Seit dem 2. Juni 2008, also ziemlich genau seit einem Monat, ist der neue Anschluss Tunnel Luzernerring der Nordtangente als Verbindung zwischen Luzernerring und der Stammlinie der Nordtangente in Betrieb. Auch der neue Verkehrskreisel Flughafenstrasse/Luzernerring konnte noch vor Beginn der Euro 08 erstellt werden. Dieser ersetzt die frühere Kreuzung mit Lichtsignalanlage und dient der Verflüssigung des Verkehrs. Ende September werden auch die Detailarbeiten auf und rund um diesen Kreisel abgeschlossen sein. Die Gestaltung des neuen Kreisels beruht auf der Feststellung, dass die beiden sich kreuzenden Strassen - historisch gesehen - ungefähr gleich bedeutend sind. Die beiden Strassen wurden um ungefähr 1950 ausgebaut.
Die Gestaltung des Kreisels Flughafenstrasse/Luzernerring erfolgt mit Betonelementen, einer speziellen Pflästerung und zwei farblich unterschiedlichen Pflanzenarten. Zwischen Kreisel und Betonmauer der Rampe Luzernerring wird eine Begrünung vorgenommen. Als Folge des neuen Kreisels und des Wegfalls der direkten Fahrbeziehung von der Flughafenstrasse in den Wasenboden kann für die Anwohnerschaft eine nutzbare Grünfläche von den Liegenschaften Flughafenstrasse 71 bis 78, direkt neben dem Kreisel, geschaffen werden. Diese Grünfläche kann auch als Kinderspielplatz genutzt werden. Auf die direkte Einfahrt in den Wasenboden muss aus Gründen der Verkehrssicherheit verzichtet werden. Die Kosten für den neuen Kreisel und die Umgebung belaufen sich – exklusive Leitungsbau – auf rund fünf Mio. Franken und sind Teil des Nationalstrassenbaus.
Die Umgestaltung der Flughafenstrasse im Abschnitt Kreisel Flughafenstrasse/Luzernerring bis Kannenfeldplatz ist eine kantonale Angelegenheit, die aber koordiniert mit den Bauar¬beiten an der Rampe Luzernerring und dem Bau des neuen Kreisels ausgeführt wurde. Die Bauarbeiten wurden in vier Etappen durchgeführt, wobei der Verkehr immer – ohne Lichtsignalanlagen – passieren musste. Vorgesehen war – bis zur Eröffnung der Rampe Luzernerring am 2. Juni 2008 -, in Fahrtrichtung Flughafen in der Flughafenstrasse eine separate Bus-/Velospur einzurichten. Die Verkehrsentlastung durch den Kreisel und den Tunnel Luzernerring ist aber derart gross, dass es im Endzustand in der Flughafenstrasse in beiden Fahrtrichtungen nur je eine Fahr- und eine Velospur geben wird. Auf die Alleebäume entlang des Kannenfeldparks wurde aus Platzgründen verzichtet. Die Zahl der Parkplätze – neu in Parkbuchten - bleibt insgesamt gleich. Die entfernten Bäume zwischen Lenzgasse und Lachenstrasse werden ersetzt. Die Bauarbeiten werden auf Ende August 2008 abgeschlos¬sen sein. Die Kosten belaufen sich auf rund zwei Mio. Franken.
Seit dem 21. Januar 2008 wird die Rheinuferböschung zwischen Dreirosenbrücke und Johanniterbrücke instandgesetzt. Es gibt unter anderem neu einen rund zwei Meter breiten Bermenweg, Fischunterstände, zusätzlich acht Schwimmerausstiege bis zur Mittleren Brücke und eine neue Duschenanlage bei der Buvette neben der Dreirosenbrücke. Seit der Erstellung des Uferbereichs in den Jahren 1860 bis 1900 waren keine Instandstellungsarbeiten an der Rheinuferböschung vorgenommen worden. Die Hochwasserführung des Rheins in den vergangenen Jahrzehnten hatte aber teilweise erhebliche Unterspülungen des Böschungsfundamentes zur Folge. Der dadurch entstandene instabile Zustand des unteren Böschungsbereichs machte eine gründliche Instandsetzung dringlich.
Im Bereich des Fähristeges der St. Johanns-Fähre (Ueli-Fähre) wurde die Uferböschung bereits erneuert. Die neuen Sitzstufen mit Schwimmerausstieg sowie die Anlegestelle für Kleinboote ab Yachthafen oberhalb der Dreirosenbrücke bis zur Rampe auf der Höhe Offenburgerstrasse inklusive Fähristeg sind erstellt. Der Fähribetrieb konnte am 1. Juni 2008 wieder aufgenommen werden. Die Rammarbeiten für das Einbringen der notwendigen Spundwände zur wasserseitigen Baustellensicherung konnten bereits bis zur Rampe oberhalb des Bläsirings abgeschlossen werden. Zur Zeit werden die Pflästerungen an der Böschung und die Belagsarbeiten für den Bermenweg ausgeführt. Die wider Erwarten starken Erschütterungen bei den Rammarbeiten haben dazu geführt, dass neu immer Vorbohrungen getätigt werden. Es wurden fünf Schadensmeldungen bezüglich Risse in Liegenschaften gemeldet. Die Rammarbeiten werden in der zweiten Juli-Hälfte wieder aufgenommen und sollten bis Ende 2008 abgeschlossen sein. Der Abschluss der gesamten Bauarbeiten bis zur Johanniterbrücke ist bis Mai 2009 vorgesehen. Die Arbeiten für den Abschnitt Johanniterbrücke bis Mittlere Brücke sollen im Anschluss daran in Angriff genommen werden.
Die Stadtreinigung des Tiefbauamtes verfügt über vier moderne Pressmulden beziehungsweise Presscontainer. In diesen Pressmulden wird der eingefüllte Abfall, wie der Name besagt, gepresst. Dies hat den Vorteil, dass die Mulde drei- bis viermal weniger als eine herkömmliche Mulde geleert werden muss, was deutlich geringere Transportkosten zur Folge hat. Sie wird geschlossen, was die Geruchsimmissionen stark reduziert und weniger Tiere wie zum Beispiel Ratten anlockt. Eine Pressmulde des Typs Han 12 verfügt über einen Inhalt von zwölf Kubikmetern.
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