Die Chauffeure – darunter auch eine Chauffeuse – und Lader der Abfallentsorgung der Stadtreinigung des Tiefbauamtes haben mit dem Einsammeln allein schon des Hauskehrichts Tag für Tag eine körperliche Grossleistung zu erbringen. Die Zahlen sprechen für sich: Die Hauskehrichtmenge im letzten Jahr betrug rund 35'517 Tonnen, diejenige bis anhin im laufenden Jahr rund 11'513 Tonnen. Trotz dieser täglichen „Grundbelastung“ haben es die Mitarbeitenden der Abfallentsorgung auf sich genommen, unzählige Überstunden zu machen, um den Plotprojekt „Gratis-Sperrgutabfuhr“ in den Quartieren zum Erfolg zu verhelfen.

Es ist überraschend, welche Resonanz die Gratis-Sperrgutabfuhr, die seit Anfang dieses Jahres als Pilotprojekt in der Stadt Basel läuft, in breitesten Bevölkerungskreisen hat. Im Rahmen der bisher zehn Touren wurden rund 2'300 Tonnen Sperrgut eingesammelt. Im Einsatz standen dabei alle Chauffeure – eine Frau ist auch dabei – mit 28 Fahrzeugen sowie 44 Lader. Dies bedeutet, dass pro Lader rund 52 Tonnen Sperrgut vom Strassenrand aufgehoben wurde - eine Riesenmenge.

Leider ist der Aufruf an die Bevölkerung, nur brennbares Material bereitzustellen, noch nicht überall gehört worden. Im Interesse einer saubereren Stadt – und dies ist das erklärte Ziel des Pilotprojekts Gratis-Sperrgutabfuhr – ist es aber der Abfallentsorgung gelungen, das Sperrgut mit einem grossen zusätzlichen Aufwand zu sortieren und auch für den Abtransport nicht brennbarer Materialien zu sorgen.

Der Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartementes, Regierungsrat Hans-Peter Wessels, welcher heute auch als Lader mit auf einer Bebbisack-Abfalltour war, rief die Bevölkerung dazu auf, im Rahmen der Gratis-Sperrgutabfuhr nur brennbare Materialien bereitzustellen. Ansonsten sei die Weiterführung der Gratis-Sperrgutabfuhren im nächsten Jahr in Frage gestellt.

Als Dank für ihren Grosseinsatz und als Zeichen der Wertschätzung kündigte Regierungsrat Wessels für die Mitarbeitenden der Abfallentsorgung die Auszahlung einer Anerkennungsprämie im Betrag von 500 Franken an.