Die Ausstellung „Basler Naturschätze“ wurde erstmals an der muba im Rahmen der NATUR gezeigt, und ist dabei auf grosses Echo gestossen. Nun wird die Ausstellung im Lichthof am Münsterplatz 11 und dann an vier weiteren Standorten im Kanton gezeigt.

Dass in Basel Schlangen leben, und in der Rheinstadt auch Pflanzen gedeihen, die normalerweise in den Alpen vorkommen, erfährt man in dieser Ausstellung. Sie zeigt anhand von acht Standorten, dass der Kanton Basel-Stadt viele solcher unbekannten Naturschätze beherbergt: In der Parkanlage auf dem Friedhof am Hörnli zum Beispiel wachsen fünf verschiedene Orchideenarten, oder in den Langen Erlen leben sehr selten vorkommende Fledermausarten. Anlass für die Ausstellung sind die Arbeiten der Stadt¬gärtnerei für das „Naturinventar Basel-Stadt“, die vor einem Jahr begonnen wurden. Auf Streifzügen haben Biologen an fast 1000 Standorten im Kanton Basel-Stadt gefährdete Tier- und Pflanzenarten erfasst. Bis heute haben über zwanzig Biologen unter der Leitung der Stadtgärtnerei viel spannendes Material und Daten zusammengetragen. Ziel dieser Arbeiten ist, die wertvollen Standorte zu kennen und in einem Naturinventar zu erfassen. So können diese Standorte mit dem kostbaren Naturgut auch für künftige Generationen erhalten werden.

Das Gesetz über den Natur- und Landschaftsschutz des Kantons Basel-Stadt sieht vor, dass alle schützenswerten Naturobjekte in ein Inventar aufgenommen werden. Die Arbeiten für das Naturinventar wurden öffentlich ausgeschrieben, nachdem der Grosse Rat das Projekt im Umfang von 590'000 CHF genehmigt hat.