Die heutige Medienfahrt des Tiefbauamtes führte vom Vogesenplatz über den Voltaplatz bis an das Kleinbasler Rheinufer und nach Kleinhüningen.

Basel-Nord: Umgestaltungen Ende Oktober abgeschlossen Bis Ende Oktober 2009 werden der Voltaplatz, der Vogesenplatz und die Gasstrasse fertig gestellt sein. Damit wird die Infrastruktur im Äusseren St. Johann rechtzeitig zur Inbetriebnahme des neuen Volta Zentrums mit Läden und Restaurationsbetrieben betriebsbereit sein. Dies gilt auch für die Wohnungen im Neubautrakt Volta West, westlich des Bahnhofs St. Johann, die auf diesen Zeitpunkt hin bezogen werden können.

Der neue Vogesenplatz vor dem Bahnhof St. Johann wird zur Verkehrsdrehscheibe: S-Bahn mit Tramanschluss, neue Führung der BVB-Linie 1 durch die Volta- statt die Gasstrasse, neue BVB-Linie 21 morgens und abends für die deutschen Grenzpendler vom Badischen Bahnhof bis zum Bahnhof St. Johann und retour. Die Fussgängerverbindung von der Luzernerringbrücke auf den Vogesenplatz erfolgt mit einer Lift-Treppenanlage und einer Wendeltreppe. Unter dem Vogesenplatz gibt es ein neues Veloparking mit 300 Abstellplätzen, verbunden mit der erwähnten Lift-Treppenanlage. Noch in Planung zusammen mit den SBB befindet sich die Fussgängerverbindung (Passerelle) von der Tramhaltestelle Vogesenplatz zum S-Bahn-Perron.

In der vom Tram befreiten Gasstrasse ist der Strassenquerschnitt neu aufgeteilt worden in Fahrbahn, Parkplätze und eine Baumallee. Der umgestaltete Voltaplatz wird auch in Zukunft eine lichtsignalgesteuerte Kreuzung sein. Die Fussgängerinnen und Fussgänger erhalten auf dem Voltaplatz mehr Fläche. Die Voltamatte soll wie geplant ab Frühjahr 2010 neu gestaltet werden, dies bei einer 18monatigen Umbauzeit. Am Samstag, 31. Oktober 2009, wird der Abschnitt Voltaplatz bis Vogesenplatz mit einem „Tag des offenen Quartiers Basel-Nord“ eingeweiht werden.

Damit gehen nun auch die Arbeiten am Stadtstrassennetz im Zusammenhang mit der langjährigen Nordtangenten-Baustelle endlich zu Ende. Auch die baldige Fertigstellung der neuen Überbauungen entlang der Voltastrasse (Volta Mitte, West und Zentrum) sowie die bereits einsetzende Renovationstätigkeit in der Voltastrasse Süd stimmen sehr zuversichtlich, dass die Wunden der Nordtangente nicht nur bald verheilt sein werden, sondern eine deutlich höhere Qualität als vorher in diesem Quartier Realität wird.

Halbzeit bei der Aufwertung des Kleinbasler Rheinufers Bei der Instandsetzung des Kleinbasler Rheinufers zwischen der Mittleren Brücke und der Dreirosenbrücke ist Halbzeit. Bewusst wird in diesem Sommer eine Bau-Pause zugunsten der Benutzerinnen und Benutzer eingeschaltet. Mit den Bauarbeiten für den Abschnitt Johanniterbrücke bis Mittlere Brücke wird Mitte September 2009 begonnen. Sie sollen Ende 2010 abgeschlossen sein. Noch diesen Sommer werden Lösungsvorschläge für eine allfällige Verkleidung der Spundwände durch ein Planerbüro erarbeitet und der Stadtbildkommission zum Entscheid vorgelegt.

Die Aufwertung des Rheinufers und die damit erreichte höhere Aufenthaltsqualität zieht deutlich mehr Besucherinnen und Besucher an den Rhein. Dies erfordert flankierende Massnahmen. Aus diesem Grund werden am Kleinbasler Rheinufer in Kürze vier neue WC-Container für Frauen und Männer platziert. Damit soll dem zunehmenden Problem des „wilden“ Urinierens selbst in die Vorgärten und vor Haustüren der Anwohnerinnen und Anwohner am Rheinbord begegnet werden. Die neuen WC-Container werden auf der Höhe der Dreirosenanlage und der Oetlingerstrasse, vor der Kaserne an der Treppe Klingentalweglein und am Oberen Rheinweg 59 bis 63 plaziert. Die Kosten für Miete, Reinigung, Wasser und Strom belaufen sich für drei Monate auf rund 60'000 Franken. Die Benützung ist kostenlos.

Halbjahresbilanz Gratis-Sperrgutabfuhr Eindrücklich ist die Halbjahresbilanz beim Pilotprojekt „Gratis-Sperrgutabfuhr“ ausgefallen: Von Anfang Januar bis 25. Juni wurden 2'887 Tonnen Sperrgut eingesammelt. Die Rekordmenge wurde am 1. April mit 360 Tonnen Gratis-Sperrgut im Gundeldingerquartier erzielt. Wie erwartet, konnte bei den beiden letzten Sammlungen ein Rückgang der Sperrgutmenge um rund 30 Prozent verzeichnet werden. Dies weist daraufhin, dass die Bevölkerung die Hauptmenge ihres Sperrgutes nun entsorgt haben dürfte.

Obwohl im Vorfeld des bis Ende Jahr laufenden Pilotversuchs deutlich festgehalten worden war, nur brennbares Sperrgut dürfe auf die Strasse gestellt werden, waren 100 Tonnen Metall, rund 50 Tonnen Elektroschrott, rund 10 Tonnen Sonderabfälle und etwa 30 Tonnen Inhalt in schwarzen Säcken ebenfalls zu entsorgen. Deshalb appelliert die Stadtreinigung erneut, sich an die Vorgabe, nur Brennbares bereit zu stellen, zu halten. Die Stadtreinigung hat auch ein Problem mit dem Abfalltourismus aus den umliegenden Kantonen Baselland, Aargau und Solothurn. Die Kosten für die Gratis-Sperrgutabfuhr belaufen sich auf rund 540'000 Franken (Stand Juni). Der regierungsrätliche Entscheid über die Weiterführung der Gratis-Sperrgutabfuhr im nächsten Jahr steht noch aus.

Verlängerung Tram 8 nach Weil am Rhein auf Kurs Das Projekt „Tram 8“ in Kleinhüningen – die Verlängerung der Tramlinie 8 nach Weil am Rhein – befindet sich in jeder Hinsicht auf Kurs. Die Kleinhüningeranlage soll bis Ende 2010 inklusive Tramschienen fertiggestellt sein. Der Bau der drei Hiltalingerbrücken, die in den nächsten Monaten ausgeschrieben werden, dauert bis zum Jahre 2012. Der Bau der Gärtnerstrassenbrücke soll im Jahre 2011 erfolgen. In Weil am Rhein wird ab 15. Juli das wichtige Bebauungsplanverfahren gestartet; dies entspricht rechtlich dem schweizerischen Plangenehmigungs- beziehungsweise Baubewilligungsverfahren.

Neuer Stückisteg am 26. Juli Mit der Baubewilligung für das neue Einkaufszentrum Stücki in Kleinhüningen hat sich die Bauherrschaft verpflichtet, auf eigene Kosten (1,2 Mio. Franken) eine Fussgänger- und Velobrücke über die Wiese, den sogenannten Stückisteg, zu erstellen. Diese Stahlbrücke wird am Sonntag, 26. Juli 2009, frühmorgens auf die vorbereiteten Brückenlager über die Wiese versetzt werden. Die Brücke ist 46 Meter lang, 65 Tonnen schwer und weist eine nutzbare Breite von 5,10 Meter auf, davon 3 Meter für Velofahrende und 2,10 Meter für Fussgängerinnen und Fussgänger.