Im Frühjahr 2003 konnte der frisch sanierte Westteil des Klinikum 1 wieder in Betrieb genommen werden. Schon nach den ersten Betriebsjahren zeigten sich diverse Mängel, unbefriedigende Materialanwendungen und Nachrüstungsbedürfnisse. Schwerpunkte hierbei bilden die Nasszellen und die Fenster der Patientenzimmer, zusätzliche Wand- und Kantenschutzmassnahmen in den Gangbereichen sowie eine Fahrbahnerneuerung im 2. Untergeschoss. Ein grösserer Wasserschaden, der in Folge eines überaus heftigen Niederschlages im Operationstrakt entstanden war, führte zu einer bereits ausgeführten Umgestaltung des dortigen begrünten Innenhofes.

In den Nasszellen der Patientenzimmer zeigte sich, dass der damals gewählte Bodenbelag schon bald unangenehme Nutzungsspuren hinterliess und zudem ein zu geringes Gefälle zum Duschenablauf hin aufwies. Ebenso erwiesen sich die gewählten Kunststoff-Tapeten in hygienischer Hinsicht auf Dauer als unbefriedigend. Zusammen mit mangelhaft befestigten Armaturen und Gerätschaften ist es deshalb naheliegend, die Wand- und Bodenflächen der Nasszellen komplett erneuern zu lassen.

Die Fenster der Patientenzimmer mussten im Rahmen der 2003 abgeschlossenen Sanierung aus denkmalpflegerischen Gründen erhalten bleiben und durften nicht erneuert werden. Mittlerweile erfordern diese vor wenigen Jahren aufgefrischten Fenster bereits erneut einen erheblichen Unterhaltsaufwand. Zudem beklagen Personal und Patienten zunehmend die Undichtigkeit dieser Fenster. Nicht zuletzt auch im Sinne einer wärmetechnischen Verbesserung stimmte die Denkmalpflege jetzt einer Erneuerung dieser Fenster zu. Dabei wird aber das Erscheinungsbild entsprechend den Originalfenstern aus der Erstellungszeit (1942-45) exakt gewahrt bleiben.

Nach Abzug der Aufwendungen des zuständigen Generalunternehmers für dessen Mängelbehebungen, verbleibt eine vom Regierungsrat bewilligte Kreditsumme von 5.5 Mio. Franken für die Realisierung der erwähnten Sanierungs- und Nachrüstungsmassnahmen.