Weitere Schritte zum Neubau des Birskopfstegs
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Am Birsköpfli soll eine neue 45 Meter breite Brücke (Birskopfsteg) über die Birs erstellt werden. Die ursprüngliche Brücke musste aus Sicherheitsgründen nach dem Riss eines Hängekabels am 22. Juni 2007 demontiert werden. Die für das Projekt Zuständigen der Gemeinde Birsfelden und der beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben sich für eine breitere neue Brücke entschieden um den heutigen Bedürfnissen bezüglich Velofahrer und Fussgänger gerecht zu werden. Es gibt einen Gesamtleistungswettbewerb für Projektierung und Ausführung. Die neue Brücke soll voraussichtlich im Verlaufe des Jahres 2012 eröffnet werden können. Danach wird die heutige provisorische Holzbrücke abgebrochen werden.
Am Freitag, den 22. Juni 2007, war - kurz vor der geplanten Instandsetzung des Birskopfstegs - ein Hängekabel gerissen. Nach der provisorischen Notsicherung mittels zweier Mobilkrane entschieden sich in der Folge die verantwortlichen Ingenieure dafür, die Brücke aus Sicherheitsgründen teilweise zu demontieren. Dies nachdem erste Abklärungen ergeben hatten, dass eine rasche Instandsetzung nicht möglich sein würde. Um die wichtige Langsamverkehrsachse entlang des Rheins für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie für Velofahrende trotzdem offenhalten zu können, wurde ein Provisorium erstellt. Diese rund drei Meter breite Brücke aus Holz steht seit Frühjahr 2008 in Betrieb.
Als definitive Lösung standen eine Rekonstruktion der bestehenden Brücke, ein Teilneubau unter Verwendung des bestehenden Pylons (Halte-„Turm“ für die Hängekabel) auf Basler Seite oder ein kompletter Neubau zur Diskussion. Zur Entscheidfindung wurde neben materialtechnischen Untersuchungen auch der Rat der Fachhochschule Nordwestschweiz eingeholt. Eine wichtige Entscheidungsgrundlage war auch die heutige verkehrstechnische Bedeutung der Brückenverbindung im Vergleich zu früher; diese ist wegen der vergleichs¬weise intensiven Nutzung durch Fussgänger und Velofahrende weit höher als noch vor wenigen Jahren.
Aufgrund des schlechten Zustandes der Bausubstanz der alten Brücke kamen die Verantwortlichen bald zum Schluss, dass eine Rekonstruktion technisch schwierig und auch unwirtschaftlich wäre. Da die Breite des alten Birskopfstegs mit 3,24 Metern nicht mehr den heutigen Anforderungen bezüglich des Langsamverkehrs entspricht, wurde auch die Möglichkeit verworfen, zwischen dem bestehenden Pylon auf Basler Seite einen neuen Brückenträger einzuziehen.
Die für das Projekt Zuständigen der Gemeinde Birsfelden sowie der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben sich deshalb, unter Abwägung aller Aspekte, für die Erstellung eines Neubaus mit einer nutzbaren Breite von 4.5 Metern entschieden. Dies vorbehältlich der Zustimmung durch die zuständigen politischen Instanzen.
Die vorbereitenden Planungsarbeiten sind nun soweit fortgeschritten, dass im Herbst 2009 ein Gesamtleistungswettbewerb für Projektierung und Ausführung stattfinden kann. Basel-Stadt übernimmt 50 Prozent der Kosten, in Baselland sind der Kanton und die Gemeinde Birsfelden finanziell an der Restsumme beteiligt. Nach der Jurierung und Auswahl des Siegerprojektes werden die entsprechenden Kreditvorlagen erstellt und die Genehmigungsverfahren durchgeführt werden.
Der Baubeginn ist im Jahre 2011 geplant. Die neue Brücke soll voraussichtlich im Verlaufe des Jahres 2012 eröffnet werden. Danach wird die provisorische Holzbrücke demontiert werden.
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