Mit einem breiten Angebot an öffentlichen Führungen begeht die Basler Denkmalpflege den diesjährigen Tag des Denkmals vom 11. September. Besichtigt werden können das Dreiro¬sen-Schulhaus, das Zivilstandsamt, das Klinikum 1 des Universitätsspitals, der Friedhof Hörnli und das Diakonissenspital in Riehen. Allesamt Baudenkmäler "Am Lebensweg" - so das Motto des Europäischen Denkmaltages in der Schweiz.

Der neue Denkmalpfleger, Daniel Schneller, wurde in Basel geboren und hat an den Uni¬versitäten Basel und Kopenhagen Kunstgeschichte studiert. Schneller war fünf Jahre Denk¬malpfleger des Kantons Obwalden und zehn Jahre Leiter der Denkmalpflege der Stadt Winterthur. Damit ist er vor allem auch mit den städtebaulichen Aspekten der Denkmalpflege vertraut.

Der Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartementes, Regierungsrat Hans-Peter Wessels, sowie der Kantonsbaumeister Fritz Schumacher, nutzten die Gelegenheit, die künftige Aus¬richtung der Denkmalpflege zu umreissen: Die Denkmalpflege soll Grundlage des Städte¬baus sein. Einen hohen Stellenwert soll die Öffentlichkeitsarbeit erhalten; die Bevölkerung soll künftig in die qualitätsvolle Arbeit der Basler Denkmalpflege vermehrt Einblick nehmen können. Ein weiterer Schwerpunkt soll das Thema Energieeffizienz und Denkmalpflege sein.

Mit 17 öffentlichen Führungen am Denkmaltag bietet die Denkmalpflege der interessierten Öffentlichkeit Gelegenheit, verschiedene "Stationen am Lebensweg" näher kennenzulernen. Ein besonderes "Highlight" bietet das Zivilstandsamt, wo durch eine Schenkung die Wand¬bilder von 1900 wieder an ihren ursprünglichen Standort zurückkehren konnten. Die fanta¬sievollen und farbenprächtigen Gemälde bieten zusammen mit der aufwändigen Innenaus¬stattung einen feierlichen Rahmen für die Trauungen. Hier kann unmittelbar erlebt werden, welche Bedeutung ein Baudenkmal in unserem Leben haben kann.