Tiefbauamt-Medienfahrt: Vom Münsterhügel bis zum Hafen St. Johann
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Bis zum Sommer 2013 soll die Umgestaltung des Münsterhügels abgeschlossen sein. Die vielen Frost-/Tauwechsel im letzten Winter haben auch auf Basels Strassen grosse Schäden und Instandstellungskosten von rund 400'000 Franken verursacht. Das Geschäftsmodell Infrastruktur soll in den nächsten Jahren die Erhaltungsmassnahmen optimieren helfen. Mit einer neuen Informationskampagne wird in nächster Zeit auf den Strassenunterhalt aufmerksam gemacht. Derzeit wird in Kleinhüningen an vier Baulosen für die Verlängerung der Tramlinie 8 nach Weil am Rhein gearbeitet. Der Rückbau und die Bodensanierung des Hafens St. Johann werden bis Dezember 2011 realisiert. Bis Ende Jahr wird ein grosser Entlastungskanal im Untergrund des Campus Novartis gebaut.
Die heutige Mediensommerfahrt des Tiefbauamtes hat wiederum einen vertieften Einblick in die zahlreichen baulichen Aktivitäten gegeben - mit Neuigkeiten und Hintergrundinformatio¬nen.
Mit der Einführung des Geschäftsmodells Infrastruktur verfolgt das Tiefbauamt im Wesentlichen das Ziel, von Anfang an die verschiedenen Aufgaben und Anforderungen im Zusammenhang mit dem Unterhalt der Tiefbauinfrastruktur des Kantons zusammenzuführen und - gestützt auf die gewonnenen Erkenntnisse - die richtigen baulichen, zeitlichen, ökologischen und finanziellen Erhaltungsstrategien zu ermitteln. Das Geschäftsmodell Infrastruktur erlaubt unter anderem auch präzise Angaben darüber, welche Fläche im Stadtkanton auf öffentlichem Boden aktuell für Baustellen zur Verfügung steht. Es handelt sich aktuell um rund vier Prozent. Dies bedeutet: Es wird flächenmässig nicht sehr viel mehr gebaut als in den letzten Jahren.
Die Bauarbeiten auf dem Münsterhügel schreiten voran. Derzeit läuft die zweite Bauetappe. Diese umfasst folgende Gassen und Plätze: Martinskirchplatz, Archivgässlein, Martinsgasse, Stapfelberg (ohne Treppe), Münsterplatz und Rittergasse. Diese Arbeiten haben Mitte Juni 2009 begonnen und dauern voraussichtlich bis Herbst 2011. Die dritte Bauetappe betrifft den Schlüsselberg, den Stapfelberg (Treppe), das Fahnengässlein und den Münsterberg. Es ist vorgesehen, diese Arbeiten im Zeitraum nach der Fasnacht 2012 bis Sommer 2013 auszuführen.
Die tiefen Temperaturen im letzten Winter 2009/10 haben zu vermehrten Schäden an den Strassen und Trottoiroberflächen geführt. Gravierende Schäden mit Löchern in den Strassen wurden von der Regiegruppe des Kantons mit Kaltbelag provisorisch ausgebessert. Bei einigen grösseren Instandstellungsarbeiten wurden Drittfirmen engagiert. Es waren zusätzliche Instandstellungskosten von rund CHF 400'000 zu verzeichnen.
Unter dem Slogan "Wir unterhalten die Strassen" wird eine neue Informationskampagne des Strassenunterhalts lanciert. Dabei geht es darum, auf den Baustellen mit grossen Tafeln und mit eindrücklichen Bildern nicht nur einen Blickfang zu schaffen, sondern die Hintergründe der jeweiligen Arbeiten vor Ort detailliert zu beschreiben und damit Verständnis für die Notwendigkeiten der Strassenarbeiten zu wecken. In den nächsten Jahren werden übrigens vermehrt Massnahmen wie Trottoirabsenkungen zu Gunsten von Gehbehinderten ausgeführt werden.
Zur Zeit wird in Kleinhüningen, beim Projekt der Verlängerung der Tramlinie 8 nach Weil am Rhein, an vier Baulosen gearbeitet: Am Strassenbau in der Kleinhüningeranlage und in der Gärtnerstrasse, am Leitungsbau im Bereich der Wiese und am Leitungstunnel, welcher unter der Wiese durchführt. Die erste Phase der Arbeiten in der Kleinhüningeranlage - der Strassenbau und die Belagsarbeiten zwischen den Tramgeleisen - ist bereits abgeschlossen. Die zweite Phase auf der Westseite steht kurz vor dem Abschluss und bis Ende August 2010 werden auch die Arbeiten auf der Ostseite der Kleinhüningeranlage abgeschlossen sein.
Derzeit in Kleinhüningen im Bau ist der Leitungstunnel, welcher unter der Wiese durchführt. Dieser Tunnel ist nötig, weil die Leitungen nicht in der neuen Gärtnerstrassenbrücke untergebracht werden können. Für den Neubau der Hiltalingerbrücken ist eine ungefähr 260 Meter lange Hilfsbrücke aus Stahl notwendig. Diese soll ab Ende 2010 bis zur Fertigstellung der drei neuen Hiltalingerbrücken Mitte 2012 den Verkehrsfluss sicherstellen. Ende 2012 werden auf Schweizer Seite die Bauarbeiten für die Verlängerung der Tramlinie 8 bis Weil am Rhein plangemäss abgeschlossen sein.
Der Rückbau und die Bodensanierung des Hafens St. Johann werden im Zeitraum von Juli 2010 bis Dezember 2011 realisiert. Zunächst müssen alle Gebäude bis etwa Februar 2011 abgebrochen werden. Sobald die ersten Gebäude abgebrochen sind, wird in Etappen mit der Bodensanierung von Süd nach Nord begonnen; diese Arbeiten dauern bis Juni 2011. Etwas zeitversetzt zum Aushub werden die Arbeiten für die neue Kanalisationsleitung (St. Johanns-Dole) in Angriff genommen. Die Wiederauffüllung des Geländes findet im Zeitraum von Februar bis Dezember 2011 statt.
Im Zusammenhang mit dem Bau des Campus Novartis und der Abtretung der Hünin¬gerstrasse an die Novartis liegt der heutige Allschwiler Bach im Bereich von vorgesehenen Neubauten und muss deshalb umgelegt werden. Vor diesem Hintergrund sind nach umfangreichen Abklärungen die Arbeiten zum Pressvortrieb eines 333 Meter langen Entlastungska¬nals unter dem Areal des Campus Novartis begonnen worden. Sie werden gegen Ende dieses Jahres bereits abgeschlossen sein. Der verdolte Allschwiler Bach und die notwendige Quartier-Regenwasserentlastung werden inskünftig in diesem zentralen Kanal quer durch das Areal von Campus Novartis zum Rhein fliessen. Das Abwasser hingegen wird in Zukunft über die Elsässerstrasse und damit um das Campus-Gelände herum geleitet.
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