Der nun zur Ausführung gelangende neue Birskopfsteg war das Siegerprojekt aus einem Gesamtleistungswettbewerb mit insgesamt neun Beteiligten. Das Siegerprojekt ist eine ele-gante, „schwebende“ Stahlbaubrücke mit dem Titel „Schwebender Asphalt“ des Teams Huber Straub AG, Basel, Schneider Stahlbau AG, Jona, ZPF Ingenieure AG + Bänziger Partner AG, Basel, und des bekannten Basler Architekturbüros Christ und Gantenbein.

Um diese wichtige Langsamverkehrsachse entlang des Rheins für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie für Velofahrende trotzdem offen halten zu können, war nach dem Riss ei-nes Hängeseils der alten, nur 2,70 Meter breiten Brücke vom 22. Juni 2007 und der darauffolgenden notwendigen Brücken-Sperrung ein provisorischer Steg erstellt worden. Dieses Provisorium, eine rund drei Meter breite Holzbrücke, steht seit Frühjahr 2008 in Betrieb.

Die Projektverantwortlichen der Gemeinde Birsfelden sowie der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben sich, unter Abwägung aller Aspekte, für die Erstellung eines Brü-cken-Neubaus mit einer nutzbaren Breite von 4,50 Metern entschieden. Damit wird der heutigen intensiven Nutzung durch Fussgängerinnen, Fussgänger und Velofahrende Rechnung getragen. Räumlich bedingte Konflikte zwischen diesen beiden Nutzergruppen können mit der breiteren Brücke vermieden werden.

Nachdem die politischen Instanzen im Jahre 2010 das Projekt mit dem entsprechenden Kredit bewilligt hatten, wurde das Ausführungsprojekt zügig vorangetrieben. Nach erfolgter Auf-lage des neuen Birskopfstegs vom 14. April bis 13. Mai 2011 kann nun mit dem Bau begonnen werden. Es gab eine Einsprache, die nach einem Gespräch aber zurückgezogen wurde.

Der Baubeginn ist auf den 4. Juli 2011 terminiert. Nach erfolgtem Einbau der Baupisten werden die restlichen Bauteile der alten Brücke - der Pylon mit dem letzten Brückenelement und die beiden Widerlager - abgebrochen, um Platz für die neue Brücke zu schaffen.

Der neue Birskopfsteg kostet CHF 2,4 Mio. Von diesen Kosten werden rund 40 Prozent vom Agglomerationsprogramm des Bundes übernommen, den Rest teilen sich die Kantone Basel-Stadt (30 Prozent), Basel-Landschaft (20 Prozent) sowie die Gemeinde Birsfelden (10 Prozent).

Die Bauarbeiten erfolgen möglichst schonungsvoll für die Umgebung – für die Anwohnerschaft, die Erholungssuchenden am Birsköpfli und die Natur. Die Baufachleute sind bestrebt, die Beeinträchtigungen auf ein Minimum zu beschränken.