Im Wettbewerb zur Neugestaltung der Oekolampad-Anlage ging „Zwieback“ als Siegerprojekt hervor. Verfasserin ist die Landschaftsarchitektin Salome Gohl aus Zürich unter Mitarbeit von Anne-Kristin Läng aus Baden. Ihr Projekt überzeugte die Jury mit einem durchdachten räumlichen Konzept, das die ursprüngliche Gestaltungsidee der Anlage mit der von Kastanien umgebenen grossen Wiese erhält und die geforderten Nutzungen zwiebelartig in Schichten darum anlegt. Das Projekt wird von der Jury zur Weiterbearbeitung empfohlen.

Der Wettbewerb wurde im Rahmen des Evariste-Mertens-Preises des Bundes Schweizer Landschaftsarchitekten (BSLA) als anonymer Projektwettbewerb ausgeschrieben. Dieser Preis wird alle zwei Jahre zur Förderung der fachlichen Qualitäten wie auch der beruflichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten junger Landschaftsarchitekten der Schweiz ausgelobt. Wettbewerbsaufgabe war das Finden einer guten Lösung für die Verteilung der verschiedenen heutigen und zukünftigen Bedürfnisse der Quartierbewohner in der Anlage sowie die Verzahnung mit der verkehrsberuhigten Oekolampadstrasse. Dabei sollte die historische Anlage der 30er Jahre mit ihrem wichtigen Kastanienbestand berücksichtigt werden.

Die Oekolampad-Anlage ist neben dem Schützenmattpark und dem Kannenfeldpark eine kleine, aber für die Quartiere Gotthelf und Iselin wichtige Grünanlage. Der als Spielwiese und öffentliche Anlage gedachte Freiraum ist im Zuge der Bebauung des Westplateaus 1931 bis 1933 entstanden und hat bis heute seinen wesentlichen Charakter erhalten. Es besteht dringender Sanierungsbedarf und die Anlage soll erneuert werden.