Auf der Grossbasler Seite der Mittleren Brücke steht die Bronzeskulptur der Amazone, die ein Pferd führt. Sie wurde in den 1920er Jahren vom Bildhauer Carl Burckhardt (1878 – 1923) geschaffen. Der Kunstverein schenkte die Plastik 1926 dem Kanton.

Im rechten Hinterbein des Pferdes sind Risse entstanden. Um diesen Schaden zu beheben, muss das Kunstwerk demontiert, in eine spezialisierte Werkstatt nach St. Gallen („Kunstgiesserei“) transportiert und dort von Grund auf saniert werden. Gleichzeitig wird die Bronze von einem Metallrestaurator restauriert, d.h. gereinigt und wieder neu gewachst. Die Skulptur wird nach der Restaurierung vor Ostern wieder montiert.

Das Kunstwerk wurde schon einmal 1991/92 restauriert. Damals gab es in allen tragenden Beinen Risse. Dadurch, dass der Bronzeguss recht dünn ist, bilden die Windlast und das Betasten der Skulptur eine recht grosse Belastung für das Werk. Wie frühere Schwingungsmessungen zeigten, haben die Erschütterungen, die durch die vorbeifahrenden Trams entstehen, keinen grossen Einfluss auf die Entstehung der Risse. In der Werkstatt wird nun auch die innere Tragkonstruktion verstärkt, so dass in den Beinen keine weiteren Risse entstehen sollten.

Der Kunstunterhalt im Hochbauamt ist federführend für die Kontrolle dieser Arbeiten. Die Basler Denkmalpflege ist informiert und berät den Kunstunterhalt bei Bedarf. Die Restaurierung wird voraussichtlich rund CHF. 30'000.- kosten.

Von Carl Burckhardt sind in Basel noch das Portalrelief der Pauluskirche zu sehen sowie die Bronzestatue des Ritters Georg am Kohlenberg (im Besitz des Kantons).